Fußball 1. FCW macht 0:2-Rückstand noch wett

1. · Am Ende bejubeln die Wülfrather einen 5:2-Erfolg über den VfL Benrath. Doch Trainer Zjelko Nikolic muss auch einen Wermutstropfen verdauen, denn es droht seiner Mannschaft ein längerer Ausfall des Mittelstürmers Michael Günther.

 Engin Cakir überwand FCW-Torhüter Sebastian Herweg zur Benrather 1:0-Führung.

Engin Cakir überwand FCW-Torhüter Sebastian Herweg zur Benrather 1:0-Führung.

Foto: Achim Blazy

FC Wülfrath - VfL Benrath 5:2 (3:2). Mit einer bravourösen Vorstellung sicherten sich die Wülfrather Landesliga-Fußballer den ersten Saisonsieg. Der auch in dieser Höhe verdiente Erfolg ist vor allem deshalb bemerkenswert, da der FCW mit 0:2 im Hintertreffen lag und die komplette zweite Halbzeit in Unterzahl spielen musste. Neuzugang Muhammed Akbulut, der erstmals für die Wülfrather als Außenverteidiger zum Einsatz kam, sah kurz vor dem Pausenpfiff die gelb-rote Karte.

Trotz der drei Punkte blickte Zeljko Nikolic nach dem Spiel nicht ganz glücklich drein. "Sicherlich freue ich mich riesig über den Sieg. Ich muss aber befürchten, dass dieser teuer erkauft wurde, da sich unser Mittelstürmer Michael Günther eine Verletzung des Schlüsselbeines zugezogen hat. Wenn er längere Zeit ausfallen sollte, wäre das bitter für uns", erläuterte er. Der FCW-Trainer betonte, dass der Erfolg ganz wichtig gewesen sei. Nikolic geht davon aus, dass durch diese überzeugende geschlossene Mannschaftsleistung das Selbstvertrauen seiner Spieler gestärkt wurde. "Es zeugt von einer tollen Moral meines Teams, dass es den 0:2-Rückstand weggesteckt und nachher beeindruckend aufgetreten ist", fügte er hinzu. Martin Haschke war sichtlich zufrieden. "Bis auf die ersten 20 Minuten war das eine klasse Partie von uns. Heute haben wir flott kombiniert, waren stark im Zweikampfverhalten und haben endlich auch Tore geschossen. Mit dem 5:2 war der VfL noch gut bedient", stellte der FCW-Kapitän fest.

Den Wülfrathern war in der Anfangsphase eine gewisse Unsicherheit anzumerken. Zudem hatten sie Pech, dass der unsicher agierende Schiedsrichter ihnen einen klaren Elfmeter verwehrte, als Thomas Nawrath im Strafraum gefoult wurde (8.). Zwei Minuten später war Engin Cakir nach einer Hereingabe zur Stelle und markierte das 1:0 für die Gäste. In der 18. Minute zog Mario Stoffels auf und davon, ließ vier Gegenspieler stehen und jagte das Leder aus 18 Metern in den Winkel.

Der FCW war von dem frühen 0:2-Rückstand wenig beeindruckt und drückte auf den Anschlusstreffer. Als Muhammed Akbulut im Strafraum leicht touchiert wurde, zeigte der Unparteiische etwas überraschend auf den Punkt. Und Ivan Simic verwandelte den Strafstoß souverän (26.). Der stark spielende Michael Günter markierte dann nach schöner Vorarbeit von Daniel Gordzielik den Ausgleich (32.). Der FCW agierte in der Folge weiter offensiv und wurde belohnt, als Denis Levering einen Eckball raffiniert in den Fünf-Meter-Raum spielte und Wilfried Taki die Kugel zum 3:2 über die Linie drückte.

Nach dem Seitenwechsel agierten die Gastgeber weiterhin druckvoll und erspielten sich einige klare Möglichkeiten. Denis Levering erzielte dann mit einem präzisen Schrägschuss ins lange Eck das 4:2 (54.) Danach vergaben die drückend überlegenen Wülfrather durch Willi Taki (2) und Michael Günther drei Riesenchancen. Ivan Simic stellte in der Schlussphase jedoch mit einen Freistoß den klaren 5:2-Endstand sicher (82.).

(klm)
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