Fußball 1. FCW siegt mit Aushilfe Haschke

Mettmann · Der Wülfrather Co-Trainer läuft überraschend in der Innenverteidigung auf.

 Martin Haschke sprang noch einmal ein.

Martin Haschke sprang noch einmal ein.

Foto: Archiv/dj

VfB Frohnhausen - 1. FC Wülfrath 0:2 (0:1). Nach dem verdienten 2:0-Erfolg beim Essener Tabellendritten war Joachim Dünn rundum zufrieden: "Das war taktisch, spielerisch und kämpferisch eine überzeugende Vorstellung unseres Teams, die für die Zukunft hoffen lässt." Der FCW-Coach stellte heraus, dass seine Mannschaft aus der Abwehr heraus klug agierte, im Mittelfeld und Angriff flott kombinierte und diesmal auch konsequenter als zuletzt den Abschluss suchte.

Das FCW-Trainertrio um Joachim Dünn, Robert Begovic und Martin Haschke hatte die Kompensation für den gesperrten Abwehrchef Julian Guxha mit einer überraschenden, aber geglückten Personalentscheidung gelöst. Die wichtige Position nahm ein Spieler ein, der früher jahrelang als Innenverteidiger glänzte. Martin Haschke lief auf und imponierte einmal mehr mit klugem Stellungsspiel und als Abwehrorganisator, der seine Mitspieler im Defensivverbund dirigierte.

In der Anfangsphase spielte sich das Geschehen zumeist zwischen den Strafräumen ab. Aus einer sicheren Grundordnung in der Defensive heraus wollte kein Team einen frühen Gegentreffer kassieren. Nach rund 20 Minuten wurden die Angriffe zwingender - die erste gute Möglichkeit für den FCW hatte Emre Erciyes, der mit einem Freistoß scheiterte. In der 27. Minute tauchten die Gastgeber gefährlich im FCW-Strafraum auf, schlossen aber nicht kontrolliert genug ab. Dann fiel die 1:0-Führung des FCW: Davide Mangia nahm 35 Meter vor dem gegnerischen Gehäuse einen Torwartabstoß von Damir Ivosevic auf - sah, dass der VfB-Keeper etwas zu weit vor dem Tor stand und war mit einem gefühlvollen Heber erfolgreich (35.). "Das war ein Traumtor", schwärmte Dünn.

Zwei Minuten nach dem Seitenwechsel folgte eine weitere große Möglichkeit für die Gäste, als der Kopfball von Christian Luvuezo lediglich am Innenpfosten landete. Glück hatten die Gäste, als Abdelkarim Ilfrassen in Gemeinschaftsarbeit mit Torwart Ivosevic den Ball bei einem Angriff des VfB Frohnhausen soeben von der Linie kratzte (87.).

Die Wülfrather hatten weiterhin spielerische Vorteile, setzten unverdrossen ihr Kombinationsspiel fort und erspielten sich weitere Möglichkeiten. Für ihre Angriffsaktionen wurden sie schließlich in der 74. Minute belohnt. Davide Mangia setzte Engin Kizilarslan mit einem feinen Pass ein, der leitete den Ball geschickt an Som Essomé weiter, und der schnelle Außenstürmer beförderte das Leder aus zwölf Metern zum 2:0 in den Kasten. Bis zum Schlusspfiff ließ die FCW-Abwehrreihe bei den Offensivaktionen der Gastgeber dann nichts mehr zu.

1. FC Wülfrath: Ivosevic - Derbeder, Ilfrassen, Luvuezo, Haschke (68. Noll), Sahin, Fellgiebel (80. Akbulut), Kizilarslan, Erciyes, Essomé (76. Poungoue-Tiako), Mangia.

(klm)
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