Fußball 1. FCW sucht frühe Entscheidung
Mettmann · Die Wülfrather Fußballer wollen im Verfolger-Duell der Bezirksliga unbedingt drei Punkte einfahren, um ihre Aufstiegsambitionen zu unterstreichen.
TuS Grün-Weiß Wuppertal - 1. FC Wülfrath. Zum Verfolger-Duell treten die Wülfrather Fußballer am Sonntag (15 Uhr, Sportplatz Höfen) an. Nach der erst in der Nachspielzeit mit 1:0 gewonnen Bezirksliga-Partie gegen Union Solingen hofft Maik Franke, dass sein Team diesmal früher die Entscheidung sucht und drei Punkte aus Wuppertal mitbringt. Dabei ist sich der FCW-Trainer der Schwere der Aufgabe bewusst. "Grün-Weiß ist Tabellenvierter und wird alles daran setzen, um gegen uns zu punkten und so den Abstand auf den FCW als Tabellenzweiten zu verkürzen."
Trotz des knappen Sieges gegen Solingen waren die Wülfrather zuletzt der Gewinner des Spieltages. Sowohl der Dritte Union Velbert, der überraschend gegen den Vorletzten SC Sonnborn nur 1:1 spielte, als auch Grün-Weiß Wuppertal als Vierter, der bei Solingen 03 ebenfalls nur ein 1:1 erreichte, gaben Punkte ab. Dies sieht Franke nicht unbedingt als großen Vorteil für den FCW an. "Am Ende der Saison können solche Punktverluste vielleicht entscheidend sein. In der jetzigen Phase der Spielzeit hat das nicht so ein Gewicht."
In Wuppertal möchte der FCW-Coach unbedingt punkten, denn für ihn steht gegen die Grün-Weißen noch eine Rechnung offen. "Im Hinspiel haben wir deutlich dominiert, kassierten aber kurz vor dem Abpfiff noch den Treffer zum 1:1. Diese verlorenen zwei Zähler möchte ich zurückholen." Er ärgert sich, dass Bajrush Azemi, der gegen Union Solingen eine gute Partie im Angriff bot, nach dem Treffer durch Alen Erkosevic die gelb-rote Karte sah. Es sei eine unüberschaubare Situation gewesen, in der der Schiri Bajrush wohl wegen Meckerns die Karte zeigte. "Dabei wurde unser Spieler von seinem Gegner angespuckt und er protestierte verständlicherweise dagegen", so Franke. Azemi fehlt dem FCW in Wuppertal sicherlich. Gesperrt ist weiterhin Spielmacher Yasin Sahin, während Momo Akbulut und Bartosz Siedlarski weiterhin verletzt ausfallen. "Es wird nach seiner schweren Knieverletzung noch einige Zeit dauern, bis wir auf Bartosz wieder zurückgreifen können", sagt Franke.
Der Trainer hadert aber nicht mit der personellen Lage, sondern verweist auf den ausgeglichenen Wülfrather Kader, der die Ausfälle halt kompensieren muss. Für den Posten von Azemi bietet sich der Einsatz von Hakan Sagmak an, der zuletzt auf der Bank saß und auf einen Einsatz drängt. Auch der in den Testspielen überzeugende Sergen Derbeder könnte sich für die Startformation empfehlen. Nicht zu vergessen, dass ein Leistungsträger wie Florian Gehse gegen die Union erst später eingewechselt wurde. Alternativen sind also im Gegensatz zur Hinrunde genug vorhanden.
