Lokalsport 2000 Besucher feiern beim Kita-Cup

Hilden · Sport, Spiel und Spaß bot die SpVg. Hilden 05/06 den kleinsten Besuchern beim Fußball-Turnier.

Nicht mal der heftige Regen, der über Hilden drüber zog, konnte die Laune der Aktiven beim Kita-Cup vermiesen, den die SpVg. Hilden 04/06 ausrichtete. "Hätte ich das gewusst, wäre ich mit Schnorchel aufgetreten", rief Musikerin Teneja ihrem Publikum zu. Erst als Ihr Pavillon wegzufliegen drohte, musste die junge Dame ihren Auftritt ebenso beenden wie die Kicker auf dem Rasen das Turnier.

Doch auch so konnten die Organisatoren um Ralf Tschaschler und Jürgen Völl mit der fünften Ausrichtung des alle zwei Jahre organisierten Turniers zufrieden sein. Mit über 2000 Besuchern auf ihrer Anlage am Weidenweg gelang es der Spielvereinigung, eine bunte Mischung zwischen Sport-, Kinder- und Begegnungsfest zu kombinieren. Durch den integrierten Kindertrödelmarkt wurde die Veranstaltung zu einer "Vollversorger-Veranstaltung" der jüngsten Hildener.

Dass die Aktion nicht nur lokales Interesse findet, zeigt das Schreiben des Deutschen Fußballbundes, von dem Orga-Chef Völl bei der Begrüßung berichtete: "Der DFB hat uns geschrieben, das sei in der Form bundesweit einmalig." Landrat Thomas Hendele legte nach- "Für die Sportstadt Hilden ist so etwas klasse", sagte er und überreichte noch einen Scheck. Während die Kindergärten, die im Vorfeld von ihren Vereinspaten auf die Wettkämpfe vorbereitet worden waren, auf dem Rasen kickten, konnten sie in den Pausen mit einer Laufkarte mit verschiedenen Aktivitäten auf der ganzen Anlage Stempel sammeln und einen zusätzlichen Preis gewinnen. So versuchte Timm Plennis mit seinem Zwillingsbruder Nicklas, die durch das abrupt beendete Turnier noch viel Energie im Körper hatten, die Stempel einzuheimsen. "Ich hätte noch viel weiterspielen können", sagte Timm.

Die Entscheidung zum Abbruch hielten aber alle für richtig. Zu rutschig wäre der Rasen für die "Kicker" gewesen und zu groß die Erkältungsgefahr. "Es hat ihnen ja auch so Spaß gemacht", sagte Sabine Plennis. Sie fand es, wie die jungen Kicker sich rasend schnell zu einer Gemeinschaft entwickelten. Auch Jennifer Haese von den Rehkids musste ihrer Tochter Lara zunächst die Aufregung nehmen. Viel half da das Vorbereitungstraining mit dem Löwen-Maskottchen vom Bundesligisten Bayer Leverkusen. "Ich war Brian the Lion", erzählte die Kleine zu Hause stolz.

Erinnerungen wurden ebenfalls bei Ines Reuber (11) wach. Die Schülerin, die beim Kindertrödelmarkt ihre nicht mehr passenden Kleidungsstücke zum Verkauf bot, gehörte zu den Kindern, die beim ersten Kita-Cup teilnahmen. "Bei uns war das alles noch viel kleiner", sagte Ines. Hat man bei so viel Lob denn Wünsche? "Ja", sagt Völl ohne das kleinste Zögern, "es wäre toll, wenn zumindest die Hildener mit dem Fahrrad zu so einem Fest kämen", sagt er zur wenig friedenstellenden Parkplatzsituation am Stadion. Irgendwas muss es schließlich immer zu verbessern geben.

(erd)
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