Fußball ASV trifft auf übermächtigen Gegner

Mettmann · Die Mettmanner Fußballer müssen sich aktuell in der Landesliga nach unten orientieren. Deshalb ist die Aufgabe am Sonntag beim Spitzenreiter Union Nettetal besonders anspruchsvoll für das Team von Meher Siala.

 Phil Eilenberger fällt diesmal aus - der Mittelfeldakteur verabschiedete sich in den Urlaub.

Phil Eilenberger fällt diesmal aus - der Mittelfeldakteur verabschiedete sich in den Urlaub.

Foto: Archiv/Janicki

Union Nettetal - ASV Mettmann. Den vergangenen Sonntag wollen die Verantwortlichen des Landesligisten ASV sicherlich schnell abhaken. Obgleich die Mettmanner mit dem TSV Meerbusch gegen einen der ganz heißen Aufstiegskandidaten verloren, war die 0:4-Klatsche doch recht deftig. "Was wir gegen Meerbusch gezeigt haben, war grottenschlecht und passte gar nicht zum zuletzt positiven Trend meiner Mannschaft. Sowohl im Defensivverhalten als auch im Angriff klappte fast nichts", analysiert Meher Siala, Der ASV-Trainer will damit aber nicht die gute Vorstellung des TSV infrage stellen. "Meerbusch hat schon eine klasse Mannschaft, die zu Recht direkt wieder in die Oberliga zurück will", betont er.

Am Sonntag (15 Uhr) haben es die Mettmanner erneut mit einem Aufstiegskandidaten zu tun. Diesmal müssen sie an die holländische Grenze zum Tabellenführer Nettetal fahren. Der ist für den ASV ein sogenannter Angstgegner, denn in der vergangenen Saison verloren die Mettmanner in Nettetal mit 1:7 und unterlagen auf eigener Anlage mit 0:4.

Michael Kirschner hat sich näher mit dem Spitzenreiter beschäftigt und Informationen über den Gegner gesammelt. "Die Union hat einen Verjüngungsprozess eingeläutet. Neben neuen jungen Spielern, hat der Vorstand aber auch an bewährten Fußballern festgehalten, so dass die Mischung im Kader stimmt", erklärt der Sportliche Leiter des ASV. So laufen weiterhin so bekannte Spieler wie Andreas Kus Blerim Rrustemi und Markus Keppeler für die Nettetaler auf. "Die Union verfügt aktuell über das Team mit den meisten Treffern. Dabei verteilen sich die Tore auf verschiedene Offensivkräfte, so dass die Mannschaft gerade im Angriff schwer auszurechnen ist", führt Kirschner aus.

Meher Siala zeigt Respekt vor dem Spitzenreiter, sieht sein Team aber nicht chancenlos. "Von der klaren Niederlage gegen Meerbusch abgesehen, hatten wir in den vergangenen Spielen gegen Mannschaften aus dem oberen Tabellendrittel einige gute Ergebnisse zu verzeichnen", betont er. Dabei ärgern ihn aber die Unentschieden gegen den SC Velbert und bei der SSVg Heiligenhaus. "Diese beiden Begegnungen hätten wir gewinnen müssen. Dann stünden wir nicht auf einem Abstiegsplatz", stellt Siala nüchtern fest.

Beim Favoriten Nettetal soll sich seine Mannschaft nicht verstecken, sondern versuchen, ihr Spiel zu machen. Der ASV habe einen großen ausgeglichenen Kader und ein spielstarkes Team, das leider nicht immer das vorhandene Potenzial ausschöpft, so Siala. Verzichten muss der Coach weiterhin auf den Langzeitverletzten Henning Kawohl und wahrscheinlich auch auf Berkant Jumerovski, der sich mit einer Fersenverletzung plagt. Zudem weilt Phil Eilenberger im Urlaub. "Beim Tabellenführer wäre ich mit einem Punkt recht zufrieden. Sollten es wider Erwarten mehr werden, nehmen wir die zusätzlichen Zähler gern mit nach Mettmann", blickt Siala dennoch zuversichtlich nach vorne.

(klm)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort