Leichtathletik Der Hildanuslauf geht in die nächste Runde

Hilden · Der Hauptlauf über zehn Kilometer geht in die Wertung des Neanderland Cups ein - es ist die letzte Möglichkeit, noch zu punkten. Für die ganz kleinen Läufer steht aber der Spaß im Vordergrund.

 Im Hauptlauf ist diesmal kein Top-Athlet der LG Stadtwerke Hilden vertreten.

Im Hauptlauf ist diesmal kein Top-Athlet der LG Stadtwerke Hilden vertreten.

Foto: Archiv/ Staschik

Es war ein zähes Ringen um die 23. Auflage des Hildanuslaufs. Letztlich aber hat die Traditionsveranstaltung gewonnen. Dank der zahlungskräftigen Hilfe von Sponsoren trotzt das Leichtathletik-Ereignis den erhöhten Sicherheitsauflagen, die die Stadt Hilden mit Blick auf die Strecke, die über ganz normale Straßen führt, macht. Der Hildanuslauf ist nun mal ein amtlich vermessener Straßenlauf, daran gibt es nichts zu rütteln. Und wer am Hauptlauf über die zehn Kilometer teilnimmt, findet mit seiner per Chip gemessenen Zeit in die Bestenlisten des Deutschen Leichtathletikverbandes.

 Auch in diesem Jahr rechnet Ausrichter LG Stadtwerke Hilden wieder mit einem großen Ansturm von Grundschülern und Kita-Kindern. Für den Nachwuchs ist der Hildanuslauf eine familiäre Angelegenheit.

Auch in diesem Jahr rechnet Ausrichter LG Stadtwerke Hilden wieder mit einem großen Ansturm von Grundschülern und Kita-Kindern. Für den Nachwuchs ist der Hildanuslauf eine familiäre Angelegenheit.

Foto: Staschik

Diesmal aber musste das Organisationsteam der LG Stadtwerke Hilden im Vorfeld einige Felsbrocken aus dem Wege räumen. 5500 Euro kostet allein das neue Sicherheitskonzept. "Weil für zwei Stunden das Verkehrskonzept geändert ist", erläutert Florian Frieges die Notwendigkeit. Straßen, die vorübergehend zur Einbahnstraße werden, sind als solche zu kennzeichnen, Abbiegeschilder werden aufgestellt und dann gibt es noch Pylone auf dem Boden, die den Weg weisen. "Für die Läufer ändert sich aber nichts", betont Cheforganisator Frieges. Und fügt hinzu: "Nach den ganzen Schwierigkeiten, die bestanden, sind wir jetzt doch froh, dass wir es dank der Hilfe von allen Seiten geschafft haben." Den Sponsorenstein ins Rollen brachte das Unternehmen Böllinghaus Steel GmbH, das nun Namensgeber des Zehn-Kilometer-Laufs ist. "Die Geschäftsführerin kennt den Lauf noch aus ihrer Kindheit", berichtet Frieges. Nach Rücksprache mit dem Firmenchef stand deshalb fest, "dass sie eine große Summe spenden, um den Lauf zu unterstützen". Andere Unternehmen zogen nach. "Erst dadurch haben wir das Ganze stemmen können", unterstreicht Frieges.

Jetzt hofft der Ausrichter wieder auf eine große Teilnehmerzahl. Rund 250 Aktive waren bis gestern Nachmittag angemeldet. An diesem Wochenende soll der große Boom folgen. "Dann werden wohl die Anmeldungen der Grundschulen und Kitas kommen", sagt Frieges. Online geht das noch bis zum 10. September. Für den Nachwuchs ist das besonders wichtig, weil es nur dann vor dem Start das begehrte T-Shirt gibt. Die ganz kleinen Sportler laufen nur 400 Meter. Zeit wird keine gemessen - für sie steht einfach der Spaß im Vordergrund. Und deshalb gibt es auch abseits der Laufbahn eine Menge Abwechslung mit Hüpfburg, Rollenrutschbahn, Bungee-Run und Kinderschminkstand. Außerdem sorgt die Sponsorenmesse mit ihren Angeboten für Abwechslung. So veranstalten die Stadtwerke Hilden einen Luftballon-Wettbewerb. Die Barmer-Krankenkasse lockt mit ihrem Aktionszelt für Jung und Alt. Das Sanitätshaus Vital ist ebenso vor Ort wie die Capio-Klinik mit ihrem Venenmobil. Auf dem Vorplatz gleich hinter dem Eingang zur Anlage gehen zum dritten Mal in Folge auch die Siegerehrungen über die Bühne. "Das hat sich einfach bewährt", erläutert Florian Frieges.

Die leistungsorientierten Sportler haben eher den Zehn-Kilometer-Lauf im Blick. Dem fehlen in diesem Jahr aber die einheimischen Zugpferde von der LG Stadtwerke Hilden, da sich inzwischen auch Simon Büttgen Richtung Bayer Leverkusen verabschiedete. Gleichwohl dürfen sich die Zuschauer auf ein interessantes Rennen freuen, zumal der Hildanuslauf als letzter von acht Läufen in die Gesamtwertung des Neanderland Cups eingeht. Der ein oder andere Läufer kann im Kampf um die Krone also noch etwas Boden gutmachen.

"Vieles hängt vom Wetter ab", weiß Florian Frieges, dass bei Sonnenschein die Lust aufs Laufen zunimmt. Der Wetterbericht verheißt für das nächste Wochenende jedenfalls gute Bedingungen. Dann steigt vielleicht auch die Zahl der Nachmeldungen, die bis 60 Minuten vor dem jeweiligen Start möglich sind.

www.lg-stadtwerke-hilden.de

(RP)
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