Fußball Der Wülfrather Offensive fehlt ihr Torjäger Michael Günther

Mettmann · ESC Rellinghausen - 1. FC Wülfrath. Die Wülfrather Landesliga-Fußballer haben bisher noch nicht richtig in die Spur gefunden. Fünf Punkte nach sieben Spielen lautet die eher bescheidene Bilanz. Wie in den letzten beiden Jahren hat der FCW wieder einige Probleme, sich frühzeitig aus der Abstiegszone zu verabschieden.

ESC Rellinghausen - 1. FC Wülfrath. Die Wülfrather Landesliga-Fußballer haben bisher noch nicht richtig in die Spur gefunden. Fünf Punkte nach sieben Spielen lautet die eher bescheidene Bilanz. Wie in den letzten beiden Jahren hat der FCW wieder einige Probleme, sich frühzeitig aus der Abstiegszone zu verabschieden.

"Es wird Zeit, dass wir regelmäßig punkten, sonst wird es immer schwerer, das gesicherte Mittelfeld der Tabelle zu erreichen", bemerkt Zeljko Nikolic. Mit dem derzeitigen 14. Tabellenplatz kann sich der FCW-Trainer überhaupt nicht anfreunden. Dabei hat sich in den bisherigen Begegnungen gezeigt, dass sich der FCW spielerisch nicht zu verstecken braucht - das Problem sind kaum erklärbare Konzentrationsmängel. Diese werden in der Landesliga prompt bestraft. 18 Gegentreffer sprechen da ihre eigene Sprache.

Es gibt kaum eine Mannschaft, die mehr Tore kassierte. Eine, die dazu gehört, ist der heutige Gegner Rellinghausen. Denn der ESC-Torwart musste gar 22 Mal hinter sich greifen. Dafür erzielten die Gastgeber aber mit 21 Toren neun Treffer mehr als der FCW.

Wie bereits in den letzten Begegnungen hat Zeljko Nikolic auch vor der heutigen Partie (19 Uhr in Essen, Am Krausenbäumchen, Rellinghausener Straße) erneut personelle Probleme. "Jetzt steht auch ein Fragezeichen hinter dem Einsatz von Denis Levering, Wilfried Taki und Thomas Nawrath, die sich alle drei bei der 0:2-Niederlage gegen Blau-Weiß Oberhausen verletzten", berichtet der Wülfrather Coach. Verzichten muss er zudem weiterhin auf so wichtige Akteure wie Michael Günther, Manuel Fischer, Hakan Sagmak und Julian Guxha.

Vor allem Torjäger Günther fehlt an allen Ecken und Kanten. Das wurde gegen die Oberhausener erneut deutlich, als der FCW wieder einige gute Chancen vergab. Die Harmlosigkeit in der Offensivabteilung ist frappierend. Die bisher nicht zufriedenstellenden Leistungen nagen auch am Selbstvertrauen der Spieler. "Man macht sich schon Gedanken, woran es liegt, dass wir nicht so spielen, wie es der Trainer uns vorgibt", erklärt Engin Kizilaslan. "So etwas führt beispielsweise bei mir dazu, dass ich nach einer Niederlage wie gegen Oberhausen nachts schlecht schlafe", gibt der erfahrene Vizekapitän zu. Er schiebt die Verantwortung auch nicht auf seine Mitspieler. "Wir sind eine Mannschaft und müssen uns gemeinsam aus dem derzeitigen Schlamassel ziehen. Mit meinen derzeitigen Leistungen bin ich auch nicht zufrieden. Wir müssen alle eine Schippe drauf legen, wenn es bei uns wieder aufwärts gehen soll", betont Kizilaslan.

Der Anfang soll heute Abend gemacht werden. "In unserer derzeitigen Verfassung hilft uns bereits ein Punkt weiter. Wenn es drei werden sollten - umso besser", geht Kizilaslan mit verhaltenem Optimismus in die Partie.

(klm)
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