Fußball Dornaper nehmen A-Junioren des 1. FC Wülfrath gerne auf

Dornap · Für den TSV Einigkeit Dornap-Düssel hat sich der Umzug zum Erbacher Berg zumindest im Jugendbereich gelohnt. Zu Beginn der vergangenen Saison meldete der AKreisligist nur zwei Junioren-Mannschaften. Für die kommende Spielzeit hat der Verein dem Verband fünf Jugend-Teams gemeldet.

Besonders erfreut ist Karl-Heinz Schultz, dass neben den Bambini, den F-Junioren und zwei E-Junioren-Mannschaften auch eine A-Jugend den Spielbetrieb aufnehmen will. Der Dornaper Vorsitzende macht keinen Hehl daraus, dass die Einigkeit davon profitiert, dass der Nachbar 1. FC Wülfrath seine A-Junioren zurückgezogen hat. "Es wäre meines Erachtens schlimm gewesen, wenn die Wülfrather A-Jugendspieler keine Möglichkeit gehabt hätten, auf der tollen Anlage im Rheinkalkstadion am Erbacher Berg Fußball spielen zu können", erklärt der TSV-Chef. In diesem Zusammenhang stellt sich natürlich die Frage, warum Landesligist 1. FCW Wülfrath kein A-Junioren-Team mehr stellen kann. "Das ist eine Geschichte, zu der der FCW demnächst gesondert Stellung nehmen wird", betont FCW-Vorsitzender Michael Massenberg gegenüber unserer Zeitung.

Karl-Heinz Schultz zumindest freut sich, dass die Dornaper als einziger der drei Wülfrather Fußballvereine über eine A-Jugend verfügen. "Zum Glück ist es uns gelungen, eine Reihe von ehemaligen Spielern des FCW, die den Verein - aus welchen Gründen auch immer - in andere Richtungen verlassen wollten, davon zu überzeugen, in Zukunft bei uns zu spielen und somit weiterhin in Wülfrath zu bleiben." Da die Wülfrather ihre Mannschaft zurückzogen, sind die A-Jugendlichen ohne eine Wechselsperre sofort für die Dornaper spielberechtigt sind, erklärt Schultz.

Der TSV-Vorsitzende hatte in diesen Tagen einen weiteren Grund zur Freude, denn Bastian Schaube, Spieler des Kreisliga A-Teams, erhielt Post vom Fußballverband Niederrhein. "Bastian wurde im Rahmen der DFB-Aktion "Fair ist mehr" für sein Verhalten im Spiel gegen die SSV Germania Wuppertal ausgezeichnet", berichtet Karl-Heinz Schultz. Der konkrete Grund für die Auszeichnung? Schaube unterbrach während der Kreisliga-Begegnung bei einem aussichtsreichen Dornaper Konter durch das Fangen des Balles absichtlich das Spiel und ermöglichte dadurch die Behandlung eines verletzten Gegenspielers. "Sie haben damit eine Vorbildfunktion und ein Zeichen für vorbildliches Verhalten im Sport gesetzt", heißt es in dem Schreiben von Jürgen Kreyer, Vizepräsident des Fußballverbandes Niederrhein und Fair-Play-Beauftragter. Als Dankeschön gab es für Bastian Schaube ein T-Shirt der Aktion "Fair ist mehr".

(klm)
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