Lokalsport Duathlon: Scheffler zollt muskulären Problemen Tribut

Hilden/Alcobendas · Zwar erreichte Franziska Scheffler bei der Europameisterschaft über die Duathlon-Kurzdistanz (10 Kilometer Laufen, 40 Kilometer Radfahren und 5 Kilometer Laufen) eine Platzierung unter den Top Ten, doch wirklich zufrieden war die Athletin der Hildener AT nicht. "Wer Franzi kennt, weiß, dass sie schlecht verlieren kann", berichtete Tobias Kofferschläger lächelnd. Der Trainer selbst nahm Rang zehn gelassen. "Franzi hatte nicht ihren besten Tag, und für Rang zehn bei einer EM braucht man sich nicht zu schämen", stellte der 45Jährige nüchtern fest. Und fügte hinzu: "Immerhin hat Franzi die Europameisterschaft aus dem Training heraus bestritten, da der Fokus klar auf dem Halb-Ironman in zwei Wochen liegt. Das soll keine Entschuldigung sein, ist aber eine Erklärung."

In Alcobendas machten der Hildenerin muskuläre Probleme zu schaffen. Rückenschmerzen strahlten in die hintere Oberschenkelmuskulatur aus, deshalb war vor allem das Bergab-Laufen auf dem anspruchsvollen Kurs für Scheffler eine Qual - die 25-Jährige konnte nicht so raumgreifend wie gewohnt agieren. Dennoch lag die Sprint-Europameisterin nach dem ersten Lauf noch gut im Rennen und hielt auch auf dem Rad den Kontakt zur Spitzengruppe. Im letzten Laufabschnitt konnte sie aber keine entscheidenden Akzente mehr setzen. Kofferschläger sah die EM daher als intensive Trainingseinheit auf dem Weg nach Mallorca - dort nimmt Scheffler am 8. Mai ihren ersten Half-Ironman in Angriff.

(bs)
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