Handball Eine Aufgabe für ME-Sport, die weh tut

Mettmann · Die Mettmanner treten im "Bunker" des TSV Aufderhöhe an und stellen sich gegen die zupackende Solinger Abwehr auf eine harte Auseinandersetzung ein. Auf der anderen Seite muss auch die eigene Deckung kompakt stehen.

 Tim Wittenberg, zuletzt bester Mettmanner Werfer, will sich erneut kraftvoll durchsetzen.

Tim Wittenberg, zuletzt bester Mettmanner Werfer, will sich erneut kraftvoll durchsetzen.

Foto: Janicki

TSV Aufderhöhe - Mettmann-Sport. Auch wenn den ME-Sport-Handballern in der Partie gegen die DJK Adler Königshof der verdiente Lohn verwehrt blieb - viel Zeit, den knapp verpassten Punkten hinterher zu trauern, haben sie nicht. Denn die heutige Begegnung in Solingen (18 Uhr, Uhlandstraße) ist für den Aufsteiger nicht minder schwer . Die bei den Handballern nur als "Bunker" bekannte Börkhaus-Siebels-Halle zählt seit Jahren als fast uneinholbaren Festung des TSV. Lediglich in der vergangenen Saison, dem Aufstiegsjahr, standen die Klingenstädter nach den Oberliga-Heimspielen ungewohnt oft mit leeren Händen da.

In dieser Spielzeit hat die Truppe von Max Ramota wieder zur alten Konstanz gefunden. Mit dem Ex-Bundesligaakteur vollendeten die Solinger vor zwei Jahren den Weg, den Ramotas Vorgänger Gunnar Holz und Handball-Chef Fabian Blasberg 2007 in der Bezirksliga starteten. Ausgerechnet Mettmann-Sport schnappten sie 2015 den Aufstiegsplatz weg. Ein Jahr später folgten die Mettmanner aber ihrem alten Rivalen.

"Wir müssen unbedingt dahin gehen, wo es weh tut, und immer wieder die Solinger mit schnellen Abläufen beschäftigen", erinnert Tiedermann seine Spieler daran, dass die Gastgeber traditionell aus einer kompakten Deckung heraus agieren. Aber auch auf die Mettmanner Abwehrformation kommt gegen die erfahrenen Akteure um Frank Berblinger viel Arbeit zu. "Wir müssen im gesamten Spiel schon alles geben, um die Punkte mit nach Hause zu nehmen", weiß der Mettmanner Coach um die Schwere der Aufgabe. Vor einer Woche in Haan setzten die Aufderhöher vor allem über die Brüder Tim und Alexander Zulauf sowie Jonas Zimmermann die Akzente.

Wie entscheidend die kleinsten Fehler sein können, hat das Tiedermann-Team gerade in der vergangenen Woche zu spüren bekommen. Fünf Minuten in denen die Mettmanner nicht einmal schlecht, sondern nur normal agierten, führten zu der frustrierenden Niederlage gegen Königshof. Das soll im Aufderhöher "Bunker" nach Möglichkeit nicht passieren.

Ob Ramota in Solingen bleibt, ist übrigens noch nicht sicher. Erste Gespräche mit den TSV-Verantwortlichen gab es schon, bestätigt der Trainer und sagt: "Es macht sehr viel Spaß beim TSV - es tut sich einiges." In jedem Fall müsse sich der Klub aber neu aufstellen.

(RP)
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