Volleyball Erster Saisonsieg sorgt für gute Laune

Mettmann · Der Knoten ist geplatzt, entsprechend groß ist die Freude der HAT-Volleyballer. Mit dem reaktivierten Volker Hütz kam das Glück zurück. Weitere Erfolge muss das Team von Jahan Ketabchy aber ohne den Routinier schaffen.

 Die ersten Punkte wirkten befreiend: Trainer Jahan Ketabchy (Mitte) und seine Mannschaft jubelten ausgelassen nach der Heimpartie gegen Köln.

Die ersten Punkte wirkten befreiend: Trainer Jahan Ketabchy (Mitte) und seine Mannschaft jubelten ausgelassen nach der Heimpartie gegen Köln.

Foto: Olaf Staschik

Hildener AT - AVC 93 Köln 3:1 (25:17, 25:17, 17:25, 25:15). Kollektives Aufatmen bei der HAT. Im achten Anlauf verbuchten die Hildener endlich den ersten Saisonsieg in der Volleyball-Verbandsliga. Der Tabellenletzte ging von Beginn an couragiert und - trotz der sieben Niederlagen zuvor - ohne Nervenbelastung ins Spiel. "Wir wollten einerseits wieder Spaß am Volleyball haben, andererseits konzentriert an die Aufgabe herangehen. Diese Balance zu finden, ist uns gut gelungen. Wir sind alle erleichtert, dass das mit dem ersten Sieg geklappt hat", kommentierte Jahan Ketabchy. Und der HATTrainer ergänzte: "Wir sind heute als kompakte Einheit, als richtiges Team aufgetreten. Das war auch die Basis für den Erfolg. Daran müssen wir jetzt am nächsten Spieltag anknüpfen." Tatsächlich war es eine geschlossene Mannschaftsleistung der Hildener, wobei es aber auch mit Guido Baum, Volker Hütz oder Niklas Pfersdorf drei Protagonisten gab, die sich die Mehrzahl der direkt erzielten Punkte teilten.

Immerhin schon mit acht Zählern auf der Habenseite angereist, stellten sich die Kölner als "angenehmer" Gegner vor. Der AVC spielte über weite Strecken munter mit, entschied auch den dritten Satz für sich. Gleichwohl fehlte es in manchen Spielsituationen an der nötigen Zielstrebigkeit. Die wiederum zeichnete diesmal die Hildener aus. Der erste Durchgang blieb zwar bis zum 18:15 offen, doch dann waren es in erster Linie Baum und der zum 25:17 punktende Hütz, die den Unterschied machten.

Die Entschlossenheit der HAT bewiesen zu Beginn des zweiten Durchgangs unter anderem die Aufschlag-Asse von Pfersdorf (2:1) und Baum (9:4). Auch dieser Satz dauerte, über die komfortablen 18:10 und 22:16-Führungen, nur knappe 23 Minuten. Zu einem Schnelldurchgang wurde die Partie allerdings nicht, weil die Gäste im dritten Satz ihr Kämpferherz entdeckten und über den 8:8-Gleichstand schließlich doch das bessere Ende für sich hatten.

"Nur gut, dass wir nach diesem Satzverlust nicht nervös wurden, sondern schnell wieder unseren Rhythmus fanden. Wir haben vieles besser gemacht als in den letzten Spielen, beispielsweise in der Annahme. Endlich haben wir uns für unseren Aufwand auch einmal belohnt", fasste Guido Baum zusammen, der mit seinen harten Aufschlägen und Schmetterbällen wichtige Punkte erzielte. Mit 1:3 lagen die Hildener zunächst im vierten Satz hinten, fanden aber schnell wieder in die Spur. Und nach der 15:9-Führung erlahmte auch der Widerstand der Kölner.

Nach einer Stunde und 30 Minuten standen die HAT-Volleyballer als Sieger fest und Diagonalspieler Volker Hütz schlussfolgerte: "Wir sind natürlich alle sehr zufrieden. Ich freue mich, dass ich mit meinem Zwei-Spiele-Comeback zum ersten Sieg beitragen konnte. Aber das war es jetzt aber auch. Ich bin mittlerweile 50 Jahre und die Schulter zwickt bei solcher Belastung doch ganz gehörig. Jetzt stehen wieder andere sportliche Aktivitäten im Vordergrund."

Hildener AT: F. Schmidt, Hütz, Pfersdorf, Baum, Neumann, Drach, Eicker, Kohl, A. Schmidt, Kunz.

(ER)
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