Fußball Ex-Profi Thorsten Legat ist neuer Trainer des 1. FCW

Wülfrath · Es dauerte doch etwas länger als ursprünglich geplant. Gestern am späten Nachmittag meldete Michael Massenberg jedoch Vollzug. Als Nachfolger von Joachim Hopp verpflichtete der Vorsitzende des Fußball-Landesligisten 1. FC Wülfrath Thorsten Legat, der im Sommer kurzfristig auch beim Oberliga-Aufsteiger VfB Hilden im Gespräch war. Der neue Coach lädt die Mannschaft heute Abend zur ersten Übungseinheit ins Stadion am Erbacher Berg. Für den Ex-Profi, der in der Bundesliga unter anderem für den VfL Bochum und Werder Bremen auflief, eine Aufgabe, die er mit viel Ehrgeiz anpackt. "Wir wollen schnellstmöglich Punkte holen", heißt das Ziel des 44Jährigen.

 Thorsten Legat

Thorsten Legat

Foto: Jürgen Moll

Torsten Legat stand schon in der vergangenen Saison auf dem Wunschzettel von Michael Massenberg, als der 1. FCW bereits in der Oberliga einen harten Kampf um den Klassenerhalt führte. "Da habe ich die 0:1-Niederlage beim VfB Speldorf gesehen und ein außerordentlich gutes Gespräch mit Herrn Massenberg geführt", erzählt Legat. Die Nachfolge von Joachim Hopp trat er da noch nicht an, weil bei den Wülfrathern in der Folge plötzlich der Knoten platzte und sie das Oberliga-Feld von hinten aufrollten. Zum Klassenerhalt reichte es letztlich nicht, weil dem Team auf der Zielgeraden wieder die Puste ausging. Nun aber stand Legat parat, als der Anruf des FCW-Vorsitzenden kam. "Ein Mann, ein Wort", sagt der ehemalige defensive Mittelfeldakteur. Und will jetzt der Wülfrather Mannschaft schnell neue Konturen verleihen.

"Ich bin kein Hellseher, aber ein akribischer Arbeiter", betont der gebürtige Bochumer, der sein neues Team in den vergangenen Wochen mehrfach beobachtete. "Viele Spieler rufen nicht das Optimum ab", erkannte er. "Individuell hat das Team mehr Qualität, als es momentan zeigt." Personelle Änderungen scheinen vorerst nicht geplant, wohl aber erklärt Legat: "Ich habe viele Spiele gesehen, in denen vereinzelte Spieler auf die falsche Position gestellt wurden." Doch der 44-Jährige richtet den Blick nicht zurück, sondern lieber nach vorn. "Wir müssen jetzt eine gesunde Mischung finden aus Spaß und Ernsthaftigkeit." Bereits heute Abend will er der Landesliga-Truppe seine Vorstellungen vermitteln. "Ich hoffe, es sind alle beim Training da." Selbstbewusst verkündet er: "Ich weiß, wo ich den Hebel ansetzen muss."

(RP)
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