Handball Frauen-Handball: Unitas sucht für die neue Saison noch eine Torfrau

Haan · Wenig personelle Veränderungen gab es beim Frauen Handball-Verbandsligisten SG Unitas Haan/Hildener AT. Als Neuzugänge meldet der neue Coach Matthias Wacker Mareike Bauer und Annika Essen vom TB Wülfrath sowie Agathe Zcacla von der eigenen Zweitvertretung. "Bei uns trainiert zudem eine interessante Spielerin mit, die einige Jahre auf Teneriffa lebte und dort für einen spanischen Klub spielte", berichtet Wacker. "Ob sie in Zukunft für uns auflaufen wird, steht jedoch nicht fest, da es Probleme mit der Spielberechtigung gibt. Da geht es um die Ablösesumme."

 Torfrau Simone Schmittgen hat die Unitas verlassen.

Torfrau Simone Schmittgen hat die Unitas verlassen.

Foto: Staschik

Verlassen haben den Verein die beiden Torhüterinnen Simone Schmittgen und Kersten Appelbaum. "Ich habe mit Carola van Hueth derzeit nur eine Torhüterin. Bei einem anderen Verein bin ich als Trainer zwar auch mal mit einer Torfrau in die Saison gegangen. Eine gute Lösung ist das aber nicht. Wir werden uns nach einer weiteren Torhüterin umsehen", sagt der 49Jährige. Kaum in Frage käme es, für diese wichtige Position eine Keeperin aus der zweiten Mannschaft in den Verbandsliga-Kader zu holen. "Die zweite Mannschaft wollen wir nicht schwächen, da der Verein mit diesem Team den Aufstieg in die Landesliga anstrebt", betont Wacker. "Derzeit testen wir eine Spielerin aus unserem Verbandsliga-Kader, die im Notfall ins Tor gehen kann," berichtet der Trainer.

Mit der bisherigen Vorbereitungsphase ist der neue Coach, der zuvor drei Jahre lang die Landesliga-Frauen des ART Düsseldorf trainierte, recht zufrieden. "Wir haben einen 13-köpfigen Kader. Die Mädels ziehen prima mit und haben hart gearbeitet. Es ist sichtbar, dass sie mit Ehrgeiz in die in anderthalb Wochen beginnende Saison gehen."

Gut präsentierten sich die Unitas-Frauen zuletzt beim Kreispokalturnier. Fortuna Düsseldorf II besiegten sie mit 18:12, während es gegen den Neusser HV ein 11:11-Remis gab. "Da die Neusserinnen nach den Spielen ein etwas besseres Torverhältnis hatten, gewannen sie das Turnier", sagt Wacker. Für den Trainer ist die Unitas im Übrigen kein Neuland, denn er war bereits früher zehn Jahre lang für das Frauen-Team verantwortlich. Er kennt das Umfeld sehr gut, da Haan seine Heimatstadt ist und er selbst für den Verein aktiv war.

An diesem Wochenende gönnt Matthias Wacker seinem Kader eine Pause. "Wir hatten zuletzt nicht nur die Begegnungen im Kreispokal, sondern eine Woche zuvor ein zweitägiges Trainingslager, in das zwei Freundschaftsspiele eingebunden waren. Das hat alle ziemlich geschlaucht, so dass mein Team kurz vor dem Saisonauftakt etwas Zeit zum Auftanken braucht." Wichtig ist dem Coach, dass seine Spielerinnen beim ersten Meisterschaftsspiel mit der notwendigen Frische in die Begegnung gehen. "Ab der Spielzeit 2017/18 wird im Frauenhandball eine Nordrheinliga gebildet. Das führt dazu, dass vielleicht am Ende der Saison bis zu vier Mannschaften von der Verbandsliga in die Oberliga aufsteigen. Da wollen wir dabei sein", formuliert er die Zielrichtung der Unitas.

(klm)
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