Lokalsport Frühjahrsturnier für Dressur-Talente

Mettmann · In Mettmann darf der Reit-Nachwuchs in Prüfungen bis zur Klasse S antreten.

Zum Aufgalopp in die grüne Saison sind am Wochenende die Dressurspezialisten gefordert. Beim Frühjahrsturnier des Reit- und Fahrvereins Velbert-Heiligenhaus auf der Anlage von Diethelm Löckenhoff in Mettmann soll der Nachwuchs seine Chancen nutzen, sich in Szene zu setzen.

Ausdrucksvolle Bewegungen, Durchlässigkeit und Gelassenheit prüfen die Richter am ersten Turniertag. Die Talente im Sattel können in Dressurpferdeprüfungen der Klassen A bis M ihre Veranlagungen für eine sportliche Karriere im direkten Duell mit Gleichaltrigen beweisen. "Erstmals haben wir in diesem Jahr auch eine S-Dressur für sieben- bis neunjährige Pferde im Programm", sagt die Geschäftsführerin des Vereins, Barbara Rother. Die schweren Lektionen in dieser Prüfung müssen die Paare mit einer einfachen Trense zeigen. "Das erfordert feines Reiten und eine präzise Hilfengebung", erklärt Barbara Rother.

"Es gab die Trensenversion mal als Pilotprojekt und wir wollten die Idee immer mal aufgreifen." Die mehr als 40 Nennungen für diese Prüfung haben die Erwartungen der Veranstalter weit übertroffen. "Wir freuen uns auf ein Starterfeld mit sehr guten Pferden und Reitern. Deshalb haben wir die Prüfung bewusst auf den Abend verlegt, damit auch die Berufstätigen zuschauen können", berichtet Rother.

Eine Steigerung erwartet das Publikum am Samstagabend. Dann richtet sich das Flutlicht entlang des Vierecks auf junge Reiter, die in Frack und Zylinder schwierigste Lektionen zelebrieren. Für die Drei-Sterne-S-Dressur erreichten den Verein sogar Anfragen aus Frankfurt und Bremen. "Eine Finnin hat sich auch gemeldet, doch ich denke, dass sie hier irgendwo in der Region trainiert", sagt Rother. Die Konkurrenz ist groß für Lara Kim Batz und Thea Müller, die für die Gastgeber ins Viereck einreiten.

Rothers eigener Wallach Don Giovann ist erst in der Ein-Sterne-S-Dressur am Sonntag gefordert. "Dreijährig habe ich ihn als Freizeitpferd gekauft und es ist faszinierend zu sehen, wie er sich entwickelt hat." Mit seiner Reiterin Stephanie Knell gehört er inzwischen dem Landeskader an.

Die noch etwas jüngeren Teilnehmer haben die Möglichkeit, ihre Erfahrungen zu bündeln und klassenübergreifend als Team an den Start zu gehen. Ihre Noten aus den Dressuren von E bis L fließen in das Mannschaftsergebnis ein. "Das gab es zum ersten mal im vergangenen Jahr beim Landesturnier. Da es das Zusammengehörigkeitsgefühl stärkt, haben wir den Modus übernommen und sind gespannt, wie gut das ankommt", sagt Barbara Rother.

(domi)
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