Volleyball HAT-Volleyballer haben das Nachsehen

Avc · Im Abstiegsduell der Verbandsliga ziehen die Hildener in vier Sätzen den Kürzeren und bleiben damit auf dem letzten Tabellenplatz. Damit muss die Mannschaft von Jahan Ketabchy endgültig den Weg in die Landesliga antreten.

 Letztlich nahmen die Hildener das Abstiegsduell nicht richtig an und übten zu wenig Druck auf die Kölner aus.

Letztlich nahmen die Hildener das Abstiegsduell nicht richtig an und übten zu wenig Druck auf die Kölner aus.

Foto: Olaf Staschik

93 Köln - Hildener AT 3:1 (25:21, 25:20, 18:25, 25:15). Das war der berühmte gebrauchte Tag für die HATVolleyballer. Ausgerechnet im "Endspiel" gegen den direkten Abstieg in die Landesliga lag das Verbandsliga-Schlusslicht völlig daneben. Zudem fehlte mit Außenangreifer Niklas Pfersdorf, der sich im Vorfeld der Partie einen Bänderanriss im Knöchel zuzog, ein Leistungsträger.

"Da brauchen wir nichts zu beschönigen. Das war eine schwache Leistung unserer Mannschaft. Konzentration und Tagesform stimmten nicht und einige hatten offensichtlich auch nicht verinnerlicht, um was es heute tatsächlich geht", kritisierte Jahan Ketabchy. Und der Trainer ergänzte: "Der AVC hat das mit seinem gegenüber dem Hinspiel umformierten Team im Rahmen seiner Möglichkeiten viel besser gemacht. Bei uns dagegen wurden die Defizite an diesem Tag deutlich. Mit unseren Offensivaktionen konnten wir kaum Druck auf den Gegner ausüben. Gegen dessen starke Aufschläge fanden wir in der Annahme nur wenig Gegenmittel", analysierte der HATCoach. Die Konsequenz: Bereits einen Spieltag vor Saisonende stehen die Hildener als Absteiger fest, während die Domstädter über die Relegation die Chance auf den Klassenerhalt wahrnehmen können.

Im ersten Satz hielten die Hildener die Begegnung bis zum 10:10 ausgeglichen. Erst nach der 20:17Führung steuerten die Kölner dem Satzgewinn entgegen. Da nutzten weder Ketabchys Auszeiten etwas noch der Wechsel von Freddi Schmidt zu Adrian Schoben auf der Zuspielerposition.

Im zweiten Durchgang führte der AVC schnell 10:3. Immerhin bewies Guido Baum mit der ein oder anderen spektakulären Offensivaktion, dass die Gäste die Partie nicht einfach wegschenken wollten. "Mit einigen Fehlentscheidungen gegen uns sorgten in dieser Phase die Schiedsrichter oft für Diskussionsstoff. Das warf uns doch wieder etwas zurück", sagte Ketabchy, der dann aber einen starken Auftritt seiner Mannschaft im dritten Satz sah. Die lag zunächst 6:4 und 10:6 vorne. "Wir haben da besser aufgeschlagen und sind als Mannschaft wieder kompakt aufgetreten", blickte der Trainer zurück und lobte die in dieser Phase die Akzente setzenden Guido Baum und den jetzt als Außenangreifer spielenden Freddi Schmidt.

Allerdings konnten die Gäste dieses Niveau nicht halten, weil sich der Kräfteverschleiß und die mangelnden personellen Alternativen auf der Bank allmählich negativ auswirkten. Nach dem 3:9 gingen in der Folge Motivation und Gegenwehr mehr und mehr verloren. Am Ende feierten die Kölner den zweiten Sieg hintereinander und das Erreichen der Relegationsrunde, während die Itterstädter völlig frustriert die Heimreise antraten.

Hildener AT: F. Schmidt, Schoben, Baum, Eicker, Neumann, Drach, A. Schmidt, Kunz, Ketabchy.

(ER)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort