Lokalsport Hilden freut sich aufs Duell mit Ex-Trainer

Mettmann · Der Fußball-Oberligist tritt zur wichtigen Partie beim SC Kapellen/Erft an. Dort trögt inzwischen Toni Molina die sportliche Verantwortung.

 Selbst ist der Mann: Toni Molina (Mitte) war auch in seiner Zeit als Trainer des VfB Hilden immer mit Leib und Seele dabei. Am Temperament hat sich nichts geändert - obwohl Molina jetzt für den SC Kapellen/Erft arbeitet.

Selbst ist der Mann: Toni Molina (Mitte) war auch in seiner Zeit als Trainer des VfB Hilden immer mit Leib und Seele dabei. Am Temperament hat sich nichts geändert - obwohl Molina jetzt für den SC Kapellen/Erft arbeitet.

Foto: Olaf Staschik (ARCHIV)

SC Kapellen/Erft - VfB Hilden. Marcel Bastians gibt es ehrlich zu. "An Niederlagen habe ich schon einige Tage zu knabbern. So etwas kann ich nicht so einfach wegstecken", erklärt der ehrgeizige VfB-Trainer. Das 0:2 am vergangenen Sonntag gegen die SpVg. Schonnebeck habe er aber schneller abgehakt, als dies sonst der Fall sei und nannte den Grund. "Der Sieg für Schonnebeck ging in Ordnung. Dieser Gegner war einfach besser als wir. Die sind nicht umsonst Tabellendritter der Oberliga Niederrhein." Für ihn sei es wichtig, dass sein Team in den letzten Spielen der Hinserie noch einige Punkte sammele: "Da spielen wir hauptsächlich gegen Vereine, mit denen wir auf Augenhöhe stehen."

Die Hildener müssen auch noch gegen den Spitzenreiter und Aufstiegsfavoriten KFC Uerdingen spielen - und hier geht Bastians davon aus, dass es etwas Zählbares nur sehr schwierig zu holen sein dürfte. "Die spielen in einer anderen Liga - wobei auch dort gilt, dass erst nach dem Abpfiff abgerechnet wird. Zuletzt haben die Uerdinger in Bocholt verloren", betont Bastians. Mit der bisherigen Bilanz nach 13 Spieltagen ist er recht zufrieden: "Ich glaube, dass wir mit den 20 Punkten und dem siebten Tabellenplatz unser Soll gut erfüllt haben und im Plan liegen." Trotz der sieben Punkte Abstand zum ersten Abstiegsplatz sieht er auf der anderen Seite keinen Grund, dass sich die VfB-Fußballer entspannt zurücklegen. Der VfB-Coach fordert ständige Bereitschaft, alles zu geben: "So ein Punktepolster kann schnell aufgebraucht sein. Wir müssen bei jeder Begegnung hellwach sein und unser Leistungspotenzial komplett abrufen. "Ich möchte es deutlich betonen. Das sind alles Punkte gegen den Abstieg. Die Oberliga ist so ausgeglichen besetzt, dass man trotz unseres erfreulichen Tabellenplatzes über nichts anderes zu reden braucht. Da sollten alle realistisch bleiben."

Auf die Begegnung beim SC Kapellen (Sonntag, 14.30 Uhr) freut er sich besonders. "Wir spielen bei der Mannschaft von Trainer Toni Molina. Unter ihm habe ich zu seiner Zeit beim VfB gespielt und als Co-Trainer gearbeitet. Ich denke gern an diese fruchtbare Zusammenarbeit zurück." Nach dem Engagement beim VfB Hilden war Molina für den ETB SW Essen tätig und er steht seit Beginn dieser Saison auf der Kommandobrücke in Kapellen.

Der SC liegt mit 15 Punkten fünf Zähler hinter dem VfB auf Platz elf. Das Team von Toni Molina braucht dringend Zähler, um nicht in die direkte Abstiegszone zu geraten. Vom ersten Abstiegsplatz ist die Mannschaft von der Erft nur zwei Zähler entfernt. Zuletzt gab es beim Tabellensechsten SC Düsseldorf-West eine 2:3-Niederlage. Toni Molina war recht sauer: "Ich sage das nicht oft, aber es hat die bessere Mannschaft verloren. Das war die ärgerlichste Niederlage in dieser Saison." Der VfB wird also auf einen bestens motivierten Gegner treffen und sollte gewarnt sein. Da trifft es sich gut, dass Bastians bis auf die nach ihren langwierigen Verletzungen gerade erst wieder ins Training eingestiegenen Manuel Schulz und Dominik Donath personell fast alle Mann an Nord hat. "Wir streben einen Auswärtssieg an. Sollte es nur zu einem Remis reichen, kann ich damit auch gut leben", betont der VfB-Trainer.

(klm)
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