Fußball Hildener Zweite hat Respekt vor starken Uedesheimern

Hilden. · De gastgebende Bezirksligist hat oberligaerfahrene Fußballer in seinen Reihen und will eine neue Erfolgsserie starten.

Dreizehn Mal in Folge blieb der SV Uedesheim in den Meisterschaftsspielen der Bezirksliga-Gruppe 1 ungeschlagen. Bis am Gründonnerstagabend der Dritte TSV Eller 04 diese Erfolgsstory beendete. Mit einem knappen 1:0Sieg, der nach einer Stunde aus einem Eigentor des Uedesheimers Volkan Özkan resultierte. In Spiel eins nach dieser stolzen Serie empfängt das Team von Trainer Ingmar Putz (49) am Sonntag um 15 Uhr am Norfer Weg den VfB 03 Hilden II. Gespielt wird dort auf Naturrasen, für die VfB-Reserve ein eher ungewohntes Terrain. "Da werden wir uns neu drauf einstellen müssen. Wenn der Platz trocken ist, wird das aber kein großes Problem. Ohnehin haben wir durch die zuletzt guten Resultate, wie dem 0:0 gegen Spitzenreiter Reusrath und dem 2:0 gegen Schwarz-Weiß 06 Düsseldorf, neues Selbstvertrauen getankt", betont Manuel Mirek. Der Mittelfeldregisseur, der das Team angesichts des verletzungsbedingten Ausfalls von Lukas Schmetz (Bauchmuskel-, Adduktorenbeschwerden) in Uedesheim als Kapitän aufs Feld führt, ergänzt: "Eine gute Passsicherheit, hohes Tempo im Offensivspiel, Laufbereitschaft und taktische Disziplin zeichnen uns im Moment aus. Das wollen wir erneut auf den Platz bringen. Dennoch stehen wir vor einer schweren Aufgabe."

Mirek zeigt also durchaus Respekt vor den Platzherren, die mit Malte Hauenstein (27), Benedikt Günther (30), Lars Wyschanowski (24), Lukas Koziatek (29) oder Yasuhito Sunohara (33) noch Akteure im Kader haben, die vor vier, fünf Jahren schon zu Oberligazeiten (!) für den SVÜ aufliefen. Und dann gibt es da auch noch einen gefährlichen, da schon zwölf Tore erzielenden Angreifer namens Michael Hausdörfer (30).

In der Tabelle trennen beide Teams zwölf Punkte - die haben die Platzherren als Tabellensechster mehr auf dem Konto als die Mannschaft von Trainer Tim Schneider. "Deshalb sind wir aber längst nicht chancenlos. Wir müssen die zuletzt gegen Schwarz-Weiß gezeigte Leistung auch diesmal abrufen, dürfen uns nur vor dem eigenen Strafraum und im Spielaufbau keine unnötigen Fehlpässe erlauben. Offensiv sehe ich uns ähnlich stark. In der Defensive hat uns der Gegner mit nur 29 Gegentoren offensichtlich einiges voraus", urteilt der 36-jährige Übungsleiter. Angesichts der gegnerischen Defensivqualitäten sind Kreativität im Mittelfeld und Konsequenz beim Torschuss gefordert. "Daran haben wir im Training gearbeitet. Das hat prima funktioniert und das Selbstvertrauen der Jungs wurde durch diese kleinen Erfolgserlebnisse gestärkt", so Schneider. Ein Torfestival scheint gleichwohl kaum zu erwarten. Weil sich auch die Hildener Deckung zuletzt als sattelfest erwies und schon im Hinspiel nach 90 Minuten ein 0:0 auf der Ergebnistafel stand.

(ER)
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