Lokalsport Hildens "Neuer" bittet morgen zum Tanz

Hilden · Georg Kreß kehrt nach zwei Jahren schwerer Krankheit in den Fußball zurück - bei seinem VfB Hilden ist morgen Trainingsauftakt.

 Georg Kreß (vorne) hat einiges vor mit dem VfB 03. Björn Scheffels (2.v.l.) wird der Co-Trainer, Frank Rekauzke (2.v.r.) betreut die Mannschaft. Flankiert wir das Trio vom Vorsitzenden Wolfgang (r.) und Stellvertreter Holger Reinders (l.) RP-Foto: Olaf Staschik

Georg Kreß (vorne) hat einiges vor mit dem VfB 03. Björn Scheffels (2.v.l.) wird der Co-Trainer, Frank Rekauzke (2.v.r.) betreut die Mannschaft. Flankiert wir das Trio vom Vorsitzenden Wolfgang (r.) und Stellvertreter Holger Reinders (l.) RP-Foto: Olaf Staschik

Foto: Appelstiel

Georg Kreß ist bereit. Und wie bereit er ist. Für den neuen Trainer des VfB Hilden ist der Trainingsauftakt seiner Mannschaft, morgen um elf Uhr, nicht einfach so ein üblicher Start eines Fußball-Trainers bei einem neuen Verein. Für Kreß ist der Trainingsauftakt beim Oberligisten die Rückkehr in den Fußball - nach zwei Jahren schwerer Krankheit. "Ich habe meinen Traumjob wieder", sagt der 52-Jährige. Diese Euphorie wird Kreß noch brauchen. Schließlich belegte der VfB in der abgelaufenen Saison am Ende den ersten Nicht-Abstiegsplatz in der Tabelle.

"Wir sind die letzte Mannschaft, die dringeblieben ist", sagt Kreß. "Und es wird in dieser Saison sicherlich nicht einfacher. Von oben sind starke Teams runtergekommen, die Aufsteiger wie Düsseldorf West oder der 1. FC Mönchengladbach sind ebenfalls gut. Man darf jetzt nicht erwarten, dass wir sofort einen Sprung nach oben machen."

Einige Spieler seiner neuen Mannschaft kennt der neue Trainer bereits. "Ich habe mir in der vergangenen Saison drei Spiele der ersten Mannschaft sowie je eines der zweiten und der A-Jugend angeschaut", sagt Kreß. Er möchte vor allem die Abwehr verbessern. "Die Mannschaft hat in der vergangenen Saison viele Fehler gemacht", sagt Kreß - der sich aber nicht anmaßen mag, sofort Besserung zu versprechen. "Toni Molina ist auch ein sehr guter Trainer, trotzdem hat die Mannschaft diese Fehler gemacht", sagt er. "Daran arbeiten wir. Ein wenig hängt das ja auch mit der Qualität der Mannschaft zusammen."

Die Qualität wollte Kreß, der den Trainerjob hauptberuflich ausübt, eigentlich noch mit einem gestandenen Abwehrspieler erhöhen. Das jedoch gelang bislang nicht. "Mein Wunschkandidat kann es leider beruflich nicht einrichten, das wird frühestens im Winter was", sagt der ehemalige Coach des SV Straelen. "Trotz intensivster Bemühungen des Vorstandes haben wir noch kein Glück gehabt. Aber es sind ja noch ein paar Wochen."

Zum Auftakt wird Kreß bei tropischen Temperaturen noch nicht in die Vollen gehen. "Die Jungs sollen sich erstmal kennenlernen", sagt er. Ein kurzes Spielchen wird es geben, danach wird gemeinsam gegrillt. "Wir werden einige auf dem Platz haben. Ein paar Spieler der ersten Mannschaft sind zwar noch im Urlaub, Stefan Schaumburg ist immer noch verletzt, aber ich werde Spieler aus der Reserve und der Jugend nehmen. Ich will die Jungs in Aktion sehen", betont Kreß. "Daher habe ich lieber alle beisammen."

So wird der Rahmen für die Rückkehr des Georg Kreß in den Fußball-Sport beim VfB Hilden ein würdiger sein.

(RP)
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