Lokalsport Kalkum-Wittlaer erhebt Einspruch gegen Spielabsage

Mettmann · Der Vorletzte der Fußball-Oberliga verliert am Grünen Tisch gegen Uerdingen, weil es keine Einigung wegen des Termins gibt.

Ostern begann beim abstiegsbedrohten Fußball-Oberligisten TV Kalkum-Wittlaer mit einer sehr unschönen Überraschung. Noch vor der wichtigen Partie gegen den 1. FC Mönchengladbach erfuhr TVKW-Coach Giuseppe Montalto aus Krefeld, dass die ursprünglich für den Ostermontag angesetzte Partie gegen den KFC Uerdingen kampflos mit 0:2 verlorengeht. Dieser Umstand lässt sich aus Sicht der Düsseldorfer allerdings nicht nachvollziehen.

Da die Platzanlage im Düsseldorfer Norden nicht den Sicherheitsanforderungen eines sogenannten Risikospiels entspricht, stand früh fest, dass die Begegnung auf neutralem Boden steigen muss. Als Ausweichort war das Paul-Janes-Stadion vorgesehen, das stand aber wegen der Europameisterschafts-Qualifikation der deutschen Nationalmannschaft U 17 über die Ostertage nicht zur Verfügung. "Weil das Stadion belegt war und wegen all der Osterdemonstrationen, die bei der Polizei natürlich Priorität besitzen, war schnell klar, dass es nicht zu dem Spiel am Ostermontag kommen würde", berichtet Dr. Konrad Weiß, der Sicherheitsbeauftragte des TVKW. "Dass der Termin nicht wahrgenommen werden kann, war mindestens seit vier Wochen klar."

Als Alternativtermin kam schnell der 20. April in die Planung. "Der Ersatztermin war mit der Stadt, der Security und Polizei abgesprochen. Auch der Staffelleiter wusste von dem Termin, doch dann wurde urplötzlich die Partie Schwarz-Weiß Essen gegen Uerdingen auf den einzigen Tag verlegt, auf den wir unsere Planungen aufgebaut hatten", berichtet Weiß weiter. In der Folge habe der TVKW weitere Termine angeboten - darunter der 16. und 18. Mai. "Diese Termine würden in die letzten drei Spieltage einfließen, worauf uns der Staffelleiter sagte: Entweder ihr spielt am 28. März oder gar nicht", kritisiert Weiß. Die Düsseldorfer lassen nichts unversucht, um das Spiel doch noch auszutragen. "Wir haben nun zehn Tage Zeit, um Einspruch zu erheben - und das werden wir auch machen", sagt Trainer Giuseppe Montalto.

FVN-Staffelleiter Clemens Lüning weist die Vorwürfe von sich: "Der 20. April stand gar nicht zur Diskussion und war vorzeitig an Essen vergeben. Der TVKW hat erst drei Wochen vor dem Spieltag angefangen, sich um einen Termin zu kümmern. Das weiß der Verein und das habe ich ihm auch schriftlich mitgeteilt." Die Fronten scheinen verhärtet.

(RP)
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