Lokalsport Kanuten gehen in neuem Vereinsbus auf große Fahrt

Hilden · Für die Kanuten des KC Hilden, die zuletzt wieder schnell im Wildwasser unterwegs waren, brechen nun auf dem Weg zu den Wettkämpfen ebenfalls flotte Zeiten an. Denn bereits zum Wettkampf im österreichischen Lofer reisten sie im neuen Vereinsbus an. Und genossen den ungewohnten Komfort, den das neue Fahrzeug bietet. Ein finanzielles Entgegenkommen des Autohauses Schiefer machte den Kauf möglich. "Wir brauchen zwar auch einen Parkplatz, aber wir müssen ja auch etwas drauf stellen können", berichtete Jutta Eichhorn mit einem Augenzwinkern. Diese Erkenntnis erleichterte den Griff in den Sparstrumpf des Klubs, den die Athleten zu schätzen wissen.

 Von Jung bis Alt: Die Kanuten sind stolz auf ihr neues Reisemittel.

Von Jung bis Alt: Die Kanuten sind stolz auf ihr neues Reisemittel.

Foto: Staschik

Auf die Frage, was denn nun besser sei, kamen die Antworten postwendend: "Die Tür ist noch dran", "Die Musikanlage", "Die Rückfahrkamera". Die Begeisterung erstaunte nicht, denn der Vorgänger, ein zehn Jahre altes "Schätzchen", hatte bereits über 200 000 Kilometer auf dem Buckel. "Es gibt fast kein Land in Europa, wo er noch nicht war", stellte Markus Flechtner fest, der als Ressortleiter des Deutschen Kanu-Verbandes vorbeischaute. Buswart Klaus musste deshalb in der Vergangenheit unter Hochdruck auch schon mal eine Tür festschweißen.

Das neue Modell dagegen bietet nun eine Menge Komfort. Neben einer Klimaanlage gibt es zudem eine Standheizung, damit sich die Sportler zwischen den Wettkämpfen auch mal im Kleinbus aufwärmen können. Zur feierlichen Taufe des Gefährts kam auch Birgit Alkenings. Hildens Bürgermeisterin taufte den Bus mit besonderem Wasser, denn die Kanuten hatten am Wochenende beim Wettkampf in Lofer extra Wasser aus der Saalach geschöpft, damit das Auto bereits den Duft des Wildwassersports verinnerlicht.

Mit Florian Beste und Sören Loos starten die Aushängeschilder des Klubs Ende August bei der U 23-Europameisterschaft in Krakau. "Das ist schon großes Kino - das schafft nicht jeder", sagte Alkenings. Zugleich betonte die Bürgermeisterin: "Es ist schön, dass beide noch zu ihrem Heimatverein gehören und so den Namen Hilden durchs Ländle tragen. Das ist eine Werbung, die eine kleine Stadt wie Hilden nicht bezahlen könnte."

(RP)
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