Lokalsport Kim Spiecker wirft 15 Tore, ME-Sport verliert

Mettmann · Nach der Pause waren die Akkus leer und der Handball-Oberligist kam beim 27:31 noch vom Kurs ab.

 Hinein damit: Rückraumspielerin Kim Spiecker war die beste Werferin des Abends und hatte am Ende trotzdem wenig in der Hand.

Hinein damit: Rückraumspielerin Kim Spiecker war die beste Werferin des Abends und hatte am Ende trotzdem wenig in der Hand.

Foto: Dietrich Janicki (Archiv)

Nach zuvor drei Siegen in Folge mussten die Handballdamen von Mettmann-Sport das Feld in der Oberliga mal wieder als Verlierer verlassen, denn gegen die Zweitvertretung des TV Aldekerk zog die Mannschaft von Trainerin Stefanie Veermann mit 27:31 (19:19) den Kürzeren. "Wir hätten noch 120 weitere Minuten spielen können und das Spiel wohl trotzdem nicht drehen können", räumte Veermann später ein. Gegen die Gäste (Dritter), für die in Tochter Lucie auch ein Familienmitglied aktiv war, gab es einfach nichts zu holen.

Mettmann hielt die Partie zunächst offen und konnte jedes Gegentor mit eigenen Treffern beantworten. Gerade in den letzten zehn Minuten mussten Loreen Jakobeit und ihre Nebenleute dann jedoch ihrer kraftraubenden Spielweise Tribut zollen. Offensichtlich lag Aldekerks bundesligaerfahrener Trainer Renè Baude mit seiner Taktik richtig: Er ließ Kim Spiecker mehr Freiheiten, dafür allerdings alle anderen Mettmannerinnen noch besser abschirmen. So glänzte die Linkshänderin von ME-Sport zwar mit 15 Toren (vier Siebenmeter), doch die übrigen Spielerinnen konnten die Lücken nicht gut ausnutzen. Auf der Zielgeraden waren die Akkus dann ziemlich leer.

Aus mehreren Überzahl-Situationen machte Mettmann zu wenig und mussten nach dem 24:22 (42.) durch Spiecker drehten die Gäste den Spieß um - 24:26 (47.). Dass in den fünf torlosen Minuten beide Übungsleiter jeweils versuchten, in einer Auszeit auf ihre Mannschaften einzuwirken, half Mettmann-Sport letztzlich nicht weiter. "Gegen so einen Gegner können wir durchaus verlieren, das ist nicht schlimm", fand Veermann, die in der Niederlage keinen Beinbruch sah und das Ergebnis schnellstens abhakte.

"Wir konzentrieren uns ab sofort auf den TV Beyeröhde II", sagte die Trainerin mit dem Veermann den Blick auf das am Samstag (15.30 Uhr, Herrenhaus) Duell gegen die Reserve des Zweitligisten. Ein Erfolg wäre für den weiteren Kampf um den Klassenerhalt doppelt wichtig, weil ME-Sport auf Rang elf bei 6:13 Punkten weiter nach unten sehen muss und Beyeröhde als Elfter nur einen Zähler besser gestellt ist. Durch einen Sieg könnte Mettmann an Bayeröhde vorbeiziehen.

ME-Sport: Giebisch - Bärz (1), Beckmann (1), Wiedemann (1), Fehlauer (1), Tiedermann (2/1) Bohrmann (1), Jakobeit (4), Schulze (1), Miegel, Wittig, Spiecker (15/4)

(erd)
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