Handball ME-Sport plant den dritten Erfolg

Mettmann · Nach den beiden Heimerfolgen in der Handball-Oberliga soll es nun auch auswärts funktionieren.

 Jürgen Tiedermann.

Jürgen Tiedermann.

Foto: Archiv/ola

"Ich freue mich auf die SG Überruhr. Die Klapper-Hölle ist immer voll und dort herrscht eine tolle Stimmung", lobt Jürgen Tiedermann die Essener Mannschaft, bei der seine Mannschaft heute Abend (18 Uhr, Klapperstraße) antritt. Aufgrund der vergangenen Partien beider Teams kann der Coach von ME-Sport auch frohen Mutes nach Überruhr fahren, denn nach den letzten beiden Siegen haben die Gäste die Favoritenrolle.

Während die Mettmanner nach sechs Niederlagen durch den Last-Minute-Sieg gegen Haan wieder in die Spur gefunden haben, ist die heimische Mannschaft von Chefcoach Sebastian Vogel seit vier Begegnungen sieglos. "Bei Mettmann geht die Formkurve gerade nach oben. Bei uns eher nach unten", sagt Vogel, der wieder einmal das Fehlen verletzter Spieler beklagt. Am härtesten trifft Überruhr der Ausfall des Ex-Haaners Lars Krüger. Tiedermann dagegen hat seinen ganzen Kader zur Verfügung, schöpft also aus dem Vollen. Allerdings sollten die ME-Sport-Handballer auf der Hut sein. Denn trotz ihrer aktuellen Ergebniskrise sind die Ruhrstädter zu Hause eine Macht. Lediglich gegen Spitzenreiter Rheinhausen setzte es eine Niederlage. Daher gibt sich Essens Trainer Vogel auch optimistisch: "Uns wird schon was einfallen."

Tiedermann weiß um den Trumpf der Essener. "Ja, sie sind sehr heimstark. Aber wir sollten das zurückgewonnene Selbstvertrauen dazu nutzen, um weitere Punkte einzufahren."

Im Hinspiel setzte sich ME-Sport mit 27:23 recht knapp durch. "Auch diesmal werden wir gegen diesen kompakten Gegner alles in die Waagschale werfen", spricht Tiedermann von einem Geduldsspiel, das seine Truppe erwartet.

Mit einem Sieg klettern die Mettmanner in der engen Tabelle wieder um einige Plätze. Bei einer Niederlage müssen sie allerdings weiter um den Verbleib in der Oberliga bangen. Das hängt auch mit der aktuellen Lage in der Regionalliga Nordrhein zusammen, in der momentan drei Niederrhein-Teams um den Klassenerhalt kämpfen und eventuell in die Oberliga absteigen. Eine Druck-Situation, die sich Mettmann ersparen will. Am besten mit einem Sieg in der Hölle Klapperstraße.

(erd)
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