Veermann versuchte, ihre Beobachtungen in den Trainingsbetrieb einfließen zu lassen. Letztlich schaut sie aber auf ihr Team. "Wir hatten gegen Borken noch zu viele technische Fehler", erklärt sie und will das reduzieren, auch wenn die Mettmannerinnen aufs Tempo drücken sollen. "Wir brauchen im Moment keinen komplizierten oder schönen Handball, sondern den einfachen", hebt Veermann die Bedeutung der Basis-Elemente hervor.

Auch die Vorkommnisse der vergangenen Woche, als sie das Traineramt mit mehr Nebengeräuschen übernahm, als ihr lieb war, sollen nicht im Vordergrund stehen. "Wir müssen jetzt unseren Fokus auf Handball legen", erklärt Veermann und versucht auch dem personellen Engpass entgegenzuwirken, der durch die drei kurzfristigen Abgänge von Svenja Schulz, Annika Thanscheidt und Maike Heidkamp, entstand. Mit Dana Weigel (früher Böhmer) wurde eine alte Bekannte reaktiviert. Frauenwartin Kim Spiecker soll alles versuchen, ihre Teamkameradin, mit der sie 2007 im Mettmanner Trikot den Aufstieg in die Regionalliga feierte, bis zum Wochenende spielberechtigt zu bekommen. Dann hätte Veermann zumindest eine gute Alternative, wenn beispielsweise Spiecker, Carla Beckmann oder Aileen Fehlauer Pausen bauchen. Aber auch so traut die Trainerin ihrem Team zu, in Lobberich zu bestehen. Schließlich stellten die Mettmannerinnen das schon beim 27:22-Hinspielsieg schon unter Beweis.