Handball ME-Sport will Sieg erzwingen

Mettmann · Die Mettmanner Handballerinnen kämpfen heute um den Anschluss ans obere Drittel.

 Carla Beckmann zeigt nach ihrer beruflich bedingten Auszeit wieder Zug zum Tor.

Carla Beckmann zeigt nach ihrer beruflich bedingten Auszeit wieder Zug zum Tor.

Foto: Dietrich Janicki

Mettmann-Sport - TD Lank(Frauen). Nach drei zum Teil nicht eingeplanten Siegen kassierten die Oberliga-Handballerinnen von ME-Sport zuletzt drei Niederlagen, die teils ebenfalls - vor allem in der Höhe - nicht zu erwarten waren. Demnach hat die heutige Partie gegen Treudeutsch Lank (20.30 Uhr) eine richtungsweisende Bedeutung. In den vergangenen Jahren gingen die Begegnungen unter der Woche gegen die Lankerinnen immer zugunsten von ME-Sport aus, und auch diesmal dürften die Gastgeberinnen selbstverständlich von einem Sieg ausgehen - obwohl die Mettmannerinnen auf dem ungewohnten Parkett der Halle am Heinrich-Heine-Gymnasium zurechtkommen müssen. Während ME-Sport am Wochenende eine schmerzhafte Niederlage in Lobberich kassierte, kommen die Gäste allerdings mit der Empfehlung eines Sieges über den TV Walsum-Aldenrade.

Obgleich in Mettmann alle Beteiligten trotz Mini-Krise noch Ruhe bewahren, macht sich Sabrina Berten Gedanken. "Wir müssen wieder zu unserer Aggressivität finden", sagt die ehemalige Top-Kreisläuferin, die ihr Hauptaugenmerk auf die Deckung legt. "Vor allem lassen wir den gegnerischen Rückraum unbehindert zum Wurf kommen", kritisiert die junge Spielertrainerin. Und die Verunsicherung im Abwehrverbund steckt offenbar auch die Torhüterinnen an. Linda Kühne, die an guten Tagen in der Lage ist, ihren Kasten zu vernageln, scheint ihren Vorderleuten momentan nicht den nötigen Rückhalt geben zu können. "Linda steckt momentan mitten in Prüfungen. Die sind bald vorbei und dann wird sie uns wieder helfen", unterstreicht Berten ihr Vertrauen in die Torfrau.

Während die Mettmannerinnen einfache Gegentreffer kassieren, vermisst Berten auf der anderen Seite die schnellen Gegenstöße, die für einfache Treffer ihrer Mannschaft sorgen und dazu den Gegner zermürben können. "Und wenn wir sie haben, bringen wir den Ball momentan nicht im Tor unter." Die Chancenverwertung ist also eine weitere Baustelle. "Es ist nicht so, dass die gegnerischen Torhüterinnen so stark halten. Wir müssen uns einfach besser konzentrieren", legt Berten den Finger in die Wunde. Doch sie lobt auch: "Mittlerweile erarbeiten wir uns wenigstens die Chancen. Jetzt müssen wir sie nur noch besser nutzen."

Um im Angriff effektiver zu werden, müssen die Kreisläuferinnen Maike Heidkamp und Svenja Schulze zu alter Stärke finden. Gerade gegen offensivere Deckungsvarianten kam in den vergangenen Partien zu wenig vom Kreis. Da heute mit Melanie Habekost eine weitere Rückraumwerferin wieder mit an Bord ist, bieten sich Berten mehr Alternativen. Gerade Habekost sorgte in der Vorbereitung für die einfachen Treffer. Wenn sie ebenso zu ihrer Form findet wie Carla Beckmann, die mit jedem Spiel mehr Sicherheit gewinnt, kommt ME-Sport wieder in die Erfolgsspur. Vielleicht schon heute Abend gegen Lank.

(özi)
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