Handball Mettmanner kehren in die Erfolgsspur zurück

Mettmann · Der Oberliga-Aufsteiger zeigt dem Vorletzten Vorst die Grenzen auf. Der Trainer sieht aber noch Verbesserungsbedarf.

 Sören Falkenberg (beim Wurf) sah früh die rote Karte.

Sören Falkenberg (beim Wurf) sah früh die rote Karte.

Foto: Dietrich Janicki

Mettmann-Sport - TV Vorst 35:27 (16:9). Mit dem deutlichen Sieg zeigten die Handballer des Mettmann-Sport die erhoffte Reaktion auf die unglückliche Niederlage der vergangenen Woche, als das Team in Krefeld-Oppum erst in letzter Sekunde als Verlierer das Parkett verließ. "Nach so einer Niederlage war es heute nicht ganz einfach, ins Spiel zu kommen", sprach ME-Sport-Trainer Jürgen Tiedermann seiner Mannschaft nach dem Abpfiff ein Kompliment aus. Sein Team tat sich gegen die Gäste, immerhin mit drei Siegen im Kalenderjahr 2017 hoffnungsvoll nach Mettmann angereist, in den ersten zehn Minuten (4:3) schwer, konnte sich aber mit fortlaufender Spieldauer immer weiter befreien und sich über 10:8 (21.) bis zur Pause einen beruhigenden Vorsprung von 16:9 herauswerfen.

Unter den über 300 Zuschauern weilten neben Mettmanns ehemaligem Trainer Lutz Plümacher, den Keepern Ingo Förster und Sascha Grünwald noch weitere Handballern mit ME-Sport-Geschichte, die zusammen der Einladung von Andre Loschinski folgten und sich an ihrer alten Wirkungsstätte zusammenfanden. "Ich gehe nicht mehr so oft zum Handball, aber das hat heute bei dieser Stimmung wieder mal Spaß gemacht zuzuschauen", erklärte Plümacher, der vor allem die Defensivarbeit seines ehemaligen Schülers Loschinski lobte, aber auch seine Akzente im Angriff mit einem Augenzwinkern kommentierte. "Ich glaube, der wollte seinem Ex-Trainer zeigen, wie gut er immer noch aus dem Rückraum werfen kann."

Tatsächlich sammelte Loschinski nicht nur wegen seiner neuen Frisur Pluspunkte. Der Routinier sprühte vor Spielfreude und wirkte mit seinem Elan auf die ganze Mannschaft positiv ein. Der Teamgeist war, gegen die allerdings extrem schwachen Gäste, auf der ganzen Tribüne zu spüren. Nicht weniger wirkungsvoll zeigte sich Karsten Mühlenhaupt, einer der ruhigen Vertreter im Mettmanner Team. Er war sechs Mal erfolgreich und hatte kaum Fehlwürfe zu verzeichnen.

"Mit der Abwehr war ich allerdings phasenweise nicht ganz zufrieden", sagte Tiedermann, der bei aller Euphorie darauf hinwies, wo es für seine Mannschaft noch Luft nach oben gibt. Dafür erhielt Jonas Isenburg für seine Regie-Leistung im ersten Durchgang noch ein Extra-Lob. Letztlich fiel kaum ins Gewicht, dass Bastian Munkel wie in der Vorwoche fehlte. Zudem mussten die ME-Sport-Handballer teilweise ohne Sören Falkenberg auskommen, der wegen einer roten Karte (25.) früh auf die Tribüne musste.

ME-Sport: Bily, Hachmann, Bastigkeit- Loschinski (7), Verholen, Mühlenhaupt (6), Schirweit (4), Isenburg (4), Mandlik (1), Falkenberg, Wittenberg (8/3), Kruse (3), Klein (2).

(erd)
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