Fußball Niederlage ärgert Trainer Franke

Mettmann · Die FCW-Fußballer verlieren in Velbert zudem Torhüter Damir Ivosevic.

 FCW-Coach Maik Franke geht mit Sorgen in die Relegation.

FCW-Coach Maik Franke geht mit Sorgen in die Relegation.

Foto: Archiv/ Janicki

TVD Velbert - 1. FC Wülfrath 3:2 (1:1). (bs) Die Qualifikation für die Aufstiegsrunde ist geschafft - und schon patzen die FCW-Fußballer. "Wir haben zuvor 18 Mal nicht verloren, da kann man die Niederlage verschmerzen, aber ich ärgere mich trotzdem, weil sie vollkommen unnötig war", erklärte Maik Franke. Noch schlimmer ist jedoch das Verletzungspech. Damir Ivosevic bekam beim Zusammenprall mit einem Velberter einen Tritt ins Gesicht. Die Folge für den Torhüter: minutenlanges Nasenbluten. "Ich hoffe, dass nichts gebrochen ist, denn unser Kader wird immer kleiner", sagte der Wülfrather Trainer. Für Ivosevic rückte Daniel Krause zwischen die Pfosten. Weil der Schiedsrichter jedoch die lange Behandlungszeit nicht nachspielen ließ, war Franke gleich ein zweites Mal verstimmt. "In sieben bis acht Minuten kann man noch einiges machen", betonte der FCW-Coach. Zumal sich seine Mannschaft gerade in der zweiten Halbzeit viele Chancen erarbeitete - die allerdings nicht konsequent nutzte.

Den ersten Rückschlag gab es bereits nach sieben Minuten. Einen Diagonalpass auf den langen Pfosten verwertete Carlo Winkel zur 1:0Führung der Platzherren. Da zeigte die Wülfrather Defensive schon vor der Hereingabe schlechtes Zweikampfverhalten. Ab der 20. Minute fanden die Wülfrather besser in die Begegnung, hatten die Velberter Elf über weite Strecken im Griff. Und der Ausgleich gehörte in die Kategorie sehenswert. Eine schöne Kombination von der halblinken Seite über Engin Kizilarslan und Hakan Sagmak vollendete Bajrush Azemi ins lange Eck (36.).

Nur vier Minuten nach dem Wiederanpfiff gingen die Velberter jedoch erneut in Führung. Ein hoher Freistoß von der Mittellinie landete wiederum im Fünf-Meter-Raum. Diesmal drückte Mourad Amjahad den Ball zum 2:1 über die Linie. Kurz danach erhöhte Torjäger Carlo Winkel auf 3:1 (55.), als er einen weiten Diagonalpass in den Strafraum per Direktabnahme verwertete. Im Fünf-Meter-Raum freistehend, verkürzte Martin Haschke nur drei Minuten später auf 2:3 (58.).

"Hohe Flanken waren an diesem Tag nicht unser Metier - da sahen wir schlecht aus", analysierte Maik Franke. Und dann war da noch die Chancenverwertung. Zwar zeigten die Wülfrather viele gute Angriffe, vermochten die aber aus ganz unterschiedlichen Gründen nicht in Tore umzumünzen. Einzig am Elfmeter, den Schiedsrichter Alexander Windges fünf Minuten vor dem Ende nach Foul an Azemi allerdings nicht pfiff, gab es nach Ansicht des FCW-Trainers nichts zu rütteln. Sein Fazit: "Viele wichtige Spieler sind verletzt, diesmal hatten wir nur zwei Akteure auf der Bank - das sieht nicht gut aus für die Relegation."

1. FC Wülfrath: Ivosevic (72. Krause)- Haschke, Sagmak, Erkocevic, Poungoue-Tiako, Morsbach (46. Gehse), Sahin, Akbulut, Kizilarslan, Derbeder, Azemi.

(RP)
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