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Handball Putzen statt Handball

Haan · Ein Kabelbrand in der Halle an der Adlerstraße lässt die Oberliga-Partie der Unitas Haan gegen den TV Aldekerk kurzfristig platzen.

 Unitas-Vorsitzender Martin Blau geht bei den Aufräumarbeiten mit gutem Beispiel voran.

Unitas-Vorsitzender Martin Blau geht bei den Aufräumarbeiten mit gutem Beispiel voran.

Foto: Olaf Staschik

Diese Saison steht für die Oberliga-Handballer der Unitas wahrlich nicht unter einem guten Stern. Denn die Meisterschaftspremiere 2016 in der Halle an der Adlerstraße fiel am Samstagabend aus. Der Grund: Ein Kabelbrand. Der sorgte dafür, dass die Sportler die Tribüne nicht ausfahren konnten. Damit fehlte nicht nur der Raum für die Zuschauer. Vielmehr gaben Sicherheitsbedenken den Ausschlag für die Absage der Partie gegen den TV Aldekerk. Der Tabellendritte trat damit unverrichteter Dinge die Heimreise an. Und muss nun ein weiteres Mal in die Gartenstadt kommen.

Bereits Samstagmittag begaben sich Elektriker der Stadt Haan auf die Suche, weshalb die Tribünentechnik streikte. Da waren alle Beteiligten noch guter Dinge, dass alle Handball-Begegnungen durchgeführt werden können. So durften die Haaner Landesliga-Mannschaft ihre Partie gegen Hückeswagen bestreiten, weil die Elektriker noch zugange waren. Dann kam aber das Aus. Eine kurzfristige Reparatur war nicht möglich. "Die Arbeiter konnten den Strom nicht abstellen, weil sie den Hauptverteiler nicht gefunden haben", berichtete Gerhard Schneider. Und der Unitas-Geschäftsführer ergänzte: "Wegen Personalmangels konnte uns die Feuerwehr außerdem keine Brandwache zur Verfügung stellen."

Stefan Panthel nahm den Ausfall mit einem lachenden und einem weinenden Auge. "Wir hätten gerne gespielt, waren gut vorbereitet und eingestellt", sagte der Interimscoach der Unitas. Betonte aber zugleich: "Wir müssen es nehmen, wie es ist. Jetzt haben wir eben noch etwas mehr Zeit, intensiv zu trainieren, und im Wiederholungsspiel gegen Aldekerk kann dann alles passieren." Für Panthel ist klar: "Wir nehmen das nicht als Rückschlag, sondern sehen das als Chance und blicken positiv nach vorne."

Während die Sportler in den letzten sechs Oberliga-Begegnungen noch für die eine oder andere Überraschung sorgen wollen, arbeitet der Unitas-Vorstand am Kader für die neue Saison. Die Abgänge von Kreisläufer Stephan Verholen und Rückraum-Akteur Karsten Mühlenhaupt zum Verbandsligisten Mettmann-Sport stehen ebenso fest wie der Wechsel von Torhüter Stefan Graedtke zum Liga-Konkurrenten DJK Adler Königshof. Nicht sicher ist der Verbleib von Lars Krüger, der nach Abschluss seiner Masterarbeit einen Job sucht. "Wir wollen uns konsolidieren und eine solide Saison spielen", nennt Unitas-Vorsitzender Martin Blau das Ziel für die nächste Spielzeit. Zugleich will der Klub einen Verjüngungsprozess in der Mannschaft starten. "Jurek Tomasik ist einer, der die Leute weiterbringt", setzt Blau große Hoffnungen auf den neuen Coach, der im Sommer in Haan einsteigt.

(RP)
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