Rudern Ruderin Leonie Menzel bejubelt den WM-Vizetitel

Mettmann · Mit dem deutschen Doppelvierer holt die Mettmannerin überraschend die Silbermedaille bei der U 19-Weltmeisterschaft in Litauen.

 Die Mettmannerin Leonie Menzel (hinten links), die für den Ruderclub Germania Düsseldorf startet, gewann mit dem deutschen Doppel-Vierer die Silbermedaille bei der U19-Weltmeisterschaft.

Die Mettmannerin Leonie Menzel (hinten links), die für den Ruderclub Germania Düsseldorf startet, gewann mit dem deutschen Doppel-Vierer die Silbermedaille bei der U19-Weltmeisterschaft.

Foto: Detlev Seyb

Leonie Menzel hat sich bei der Weltmeisterschaft der U 19-Junioren im litauischen Trakai den Traum vom Edelmetall erfüllt. Die Mettmannerin, die unter der Flagge des Ruderclubs Germania Düsseldorf ihrem Sport nachgeht, feierte mit den deutschen Doppelvierer die Silbermedaille. Den Weltmeistertitel sicherte sich das rumänische Boot, Rang drei belegte das ebenfalls favorisierte Schweizer Team.

Im Finale schnupperte die deutsche Nationalmannschaft sogar an der Goldmedaille. Das Team lieferte in der Besetzung Leonie Menzel, Tabea Kuhnert (Magdeburg), Sophie Leupold (Pirna) und Annabelle Bachmann (Ingelheim) eine beherzte Vorstellung, lag nach den ersten 500 Metern nur eine Zehntelsekunde hinter dem führenden Boot der Rumänen. Bis zur 1000-Meter-Marke vergrößerte sich der Abstand auf 1,04 Sekunden. Nach 1500 Meter führten die Rumäninnen sogar mit 1,77 Sekunden. Dann zogen die Deutschen jedoch den Endspurt an - am Ende fehlten lediglich 0,45 Sekunden an der Goldmedaille. Der Freude der Mannschaft tat das aber keinen Abbruch, denn Leonie Menzel und Co. hielten damit das Schweizer Boot unerwartet deutlich auf Distanz - ein Gegner, den sie nach der Vorrunde als ernstzunehmenden Konkurrenten auf der Rechnung hatten.

Schon im Vorlauf wussten die Deutschen zu überzeugen. Schlagfrau Menzel kontrollierte mit ihren Teamkolleginnen das Feld von Beginn an und übernahmen vom ersten Meter an die Führung, gefolgt von Großbritannien und Italien. An dieser Reihenfolge änderte sich bis ins Ziel nichts.

Im Halbfinale legte die deutsche Mannschaft den nächsten souveränen Sieg nach und qualifizierte sich damit ebenso wie die Schweiz und die Niederlande für das Finale. Großbritannien und die USA setzten sich im anderen Halbfinale durch. "Wir haben vom Fehler der Schweizerinnen profitiert", sah Trainer Marc Stalleberg allerdings keinen runden Lauf. Auch deshalb warnte der Coach des deutschen Doppelvierers vor dem Schweizer Boot. Um so größer war nach dem Endlauf daher die Freude im deutschen Lager. "Wir sind mit Silber sehr zufrieden", sagte Stallberg mit Nachdruck. Und die deutschen Ruderinnen strahlten bei der feierlichen Siegerehrung übers ganze Gesicht.

(bs)
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