Lokalsport Spitzenreiter Wülfrath geht in den Endspurt

Mettmann · Der Erste der Frauen-Oberliga im Handball muss als erste Hürde den Neusser HV aus dem Weg räumen.

 Trainer Lars Faßbender freut sich über die Verstärkung.

Trainer Lars Faßbender freut sich über die Verstärkung.

Foto: dj-/ar

Neusser HV - TB Wülfrath (Damen). Noch fünf Spieltage muss der überraschende Tabellenführer der Oberliga aus Wülfrath seinen Spitzenplatz verteidigen. Dabei stehen der Mannschaft von Trainer Lars Faßbender mit Gegnern wie Rade/Herbeck und dem direkten Verfolger Fortuna Düsseldorf, die den Kalkstädterinnen mit zwei Punkten Rückstand auf den Fersen liegt, durchaus harte Brocken im Weg.

Doch Zeit, auf das in knapp vier Wochen steigenden Gipfeltreffen zu schauen, haben die TBW-Damen nicht. Denn die Aufgabe morgen (16 Uhr, Hammfeld-Gymnasium) beim Neusser HV ist nicht weniger gefährlich. "Das ist eine Mannschaft, die sich in den vergangenen Monaten Top entwickelt hat. Zudem sind die zu Hause immer etwas stärker als auswärts", äußert sich auch Faßbender respektvoll über die Rheinländer.

In den letzten Jahren stets als einer der großen Abstiegskandidaten gehandelt, hat sich das Team mittlerweile in der Liga etabliert und steht zu Recht auf dem achten Rang. Dabei überzeugen die NHV-Damen durch ihr schnörkelloses Spiel und gutes Verhalten im direkten Zweikampf. Bei den Neusserinnen muss die TBW-Abwehr schnell im Rückzugsverhalten sein und in der Deckung kompakt stehen. "Da müssen wir die ganze Zeit konzentriert zu Werke gehen und können uns keine Nachlässigkeiten erlauben", sagt Faßbender.

Allerdings betont der Coach auch: "Wir sind Tabellenführer und wenn wir das bleiben wollen, müssen wir auch solche Spiele gewinnen." Der Respekt vor dem Gegner darf nicht in Angst übergehen und in Understatement enden, ist die eindeutige Meinung des Wülfrather Erfolgstrainers.

Dass die Partien der nächsten Wochen schadlos überstanden werden, dabei soll zumindest in Neuss auch Neuzugang Luisa Kieckbusch helfen. "Wir sind froh, sie zu haben. Durch sie können wir allen Spielerinnen Pausen gönnen, ohne an Qualität zu verlieren", lobt Faßbender seine 22-jährige Spätverpflichtung, die diese Woche erstmals auch drei Mal mit den Spielerinnen des Spitzenreiters trainieren konnte. Daher könnte es sein, dass die Norddeutsche Rückraumwerferin wohl etwas mehr als eine Jokerrolle ausüben wird, sondern bereits aktiv in das Spiel der Handballer eingebunden wird.

Vielleicht könnte sie im Saisonendspurt zu einem wichtigen Faktor werden. Diese Phase fängt in Neuss schon an und geht mit den Brocken Rade und Fortuna Düsseldorf unvermindert weiter.

(erd)
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