Fußball Süder gehen im Test gegen den VfB 03 nach 2:2 doch noch k. o.
Mettmann · VfB 03 Hilden - SpVg. Hilden 05/06 3:2 (2:0). (ER) Als Jan Wester die Hereingabe von Jannik Weber vier Minuten vor dem Abpfiff zum Siegtreffer einköpfte, war die (Fußball-) Welt beim Oberligisten wieder einigermaßen in Ordnung. Vor über 250 Zuschauern auf der neutralen Anlage an der Furtwängler Straße hatte der VfB 03 seine scheinbar komfortable Führung zuvor fahrlässig verspielt. Zwei Kopfballtore (76., 85.) des nach Freistößen von Daniel Fischermann aufgerückten Abwehrspielers Christopher Urban bescherten den Südern nämlich den zwischenzeitlichen Ausgleich.
VfB 03 Hilden - SpVg. Hilden 05/06 3:2 (2:0). (ER) Als Jan Wester die Hereingabe von Jannik Weber vier Minuten vor dem Abpfiff zum Siegtreffer einköpfte, war die (Fußball-) Welt beim Oberligisten wieder einigermaßen in Ordnung. Vor über 250 Zuschauern auf der neutralen Anlage an der Furtwängler Straße hatte der VfB 03 seine scheinbar komfortable Führung zuvor fahrlässig verspielt. Zwei Kopfballtore (76., 85.) des nach Freistößen von Daniel Fischermann aufgerückten Abwehrspielers Christopher Urban bescherten den Südern nämlich den zwischenzeitlichen Ausgleich.
"In beiden Situationen waren wir nicht aufmerksam. Wenn man so dominant ist, seine Torchancen aber liegen lässt, sollte hinten eigentlich die Null stehen", urteilte hinterher Georg Kreß. Mit dem Auftritt seiner Elf in den ersten 45 Minuten des Nachbarschaftsduells war der VfBCoach einverstanden: "Da haben wir gut kombiniert und zahlreiche Chancen herausgespielt. In der zweiten Hälfte waren wir nach den vielen Auswechselungen nicht mehr so kompakt. Wir sind zwar wieder mit hohem Tempo gestartet, aber später versuchte sich der ein oder andere erfolglos als Solist."
Sein Gegenüber Bartek Pawliczek hätte nach dem Abpfiff des umsichtig leitenden und jetzt in die Oberliga "aufgestiegenen" Schiedsrichters Marcel Donath (FSV Frauenpower Hilden) natürlich am liebsten das 2:2 auf dem Ergebnistableau gesehen. "Wir haben uns gegen den in der ersten Halbzeit sehr starken VfB gut verkauft und versucht, dessen spielerische Vorteile mit Laufbereitschaft und Kampfgeist wettzumachen. In einigen Phasen haben wir trotz des gegnerischen Drucks auch gut kombiniert. Ein besonderes Lob verdienten sich unsere beiden Torleute", fasste der 05/06-Trainer zusammen.
Der Oberligist schien von Beginn an deutlich machen zu wollen, wer Herr auf dem gut bespielbaren Naturrasen ist. Kapitän Stefan Schaumburg visierte "Aluminium" an. Da hätte Philipp Weymann keine Abwehrchance gehabt. Genauso wenig konnte der 05/06-Schlussmann gegen den platzierten Kopfball von Manuel Schulz nach Schaumburgs Freistoß (17.) und den im Stile von Barcelonas Leonil Messi direkt verwandelten Freistoß von Dennis Krol (31.) ausrichten. Weitere VfB-Möglichkeiten vereitelte der 20-jährige Schlussmann allerdings in toller Manier. Der nach der Pause eingewechselte Justin Illmann (19) machte seine Sache genauso gut.
Bei aller Dominanz vergaß der VfB, das Resultat klarer zu gestalten, zerrieb sich gegen die dicht gestaffelte Abwehr der Süder oft in Einzelaktionen. "Wir müssen das dritte Tor machen", forderte Kreß lautstark mehr Zielstrebigkeit seiner Offensive ein. Der spätere Torschütze Jan Wester hatte zwar gut hingehört, allerdings nach einem Solo mit einem Pfostenschuss Pech (67.). Effizienter dagegen die Süder. Timo Kruse bot sich zwar schon im ersten Spielabschnitt eine gute Möglichkeit, doch die Urban-Treffer in Durchgang zwei kamen schon einer nahezu hundertprozentigen Ausbeute gleich. Am Ende stand indes ein verdienter Sieg des zwei Klassen höher spielenden VfB 03.
Für beide Trainer war es ein aufschlussreicher letzter Test. Dazu konnte sich die Kreß-Elf (wieder) mit Naturrasen vertraut machen. Das gleiche Geläuf erwartet das Team ja auch am Sonntag beim Oberliga-Auftakt im Wuppertaler Zoostadion.
