Fußball Süder müssen endlich wieder punkten

Mettmann · Die SpVg. Hilden 05/06 steckt plötzlich mittendrin im Abstiegskampf der Fußball-Bezirksliga.

 Marco Ramoser.

Marco Ramoser.

Foto: Staschik

BSC Union Solingen - SpVg. Hilden 05/06. Mit der Hypothek von fünf Niederlagen am Stück gehen die Süder in dieses Nachbarschaftsduell. Bezirksliga-Fußball vom Feinsten ist da am Sonntag ab 15 Uhr auf dem Sportplatz Brabant (Teichstraße in Ohligs) kaum zu erwarten. Vielmehr geht es für beide Klubs um wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Oder anders formuliert: Abstiegskampf pur ist angesagt. Mit der etwas günstigeren Ausgangsposition für die Hildener. Die belegen mit 21 Zählern den ersten Nichtabstiegsplatz (14.). Doch ist der Vorsprung auf nur noch fünf Punkte zusammengeschmolzen - gegenüber Solingen (15.) und Burscheid (16.).

"Da brauchen wir gar nicht lange drumherum zu reden. Das ist in unserer prekären Situation ein Sechs-Punkte-Spiel", betont Bartek Pawliczek. Der 05/06-Trainer und sein Team haben die blamable 0:6Heimpleite gegen den VfB Solingen analysiert, gleichwohl sich nicht lange damit aufgehalten: "Die Art und Weise dieser Niederlage hat die Mannschaft natürlich geärgert. Andererseits hat sie sich im Kollektiv nur unzureichend dagegen gewehrt. Aber wir werden uns jetzt nicht lange damit aufhalten. Der Fokus ist auf das Spiel in Solingen gerichtet. Die Jungs haben sich darauf eingeschworen, alles für einen Sieg zu tun", erklärt Pawliczek. Wohlwissend, dass die Spieler jetzt liefern müssen und die Zeit der Lippenbekenntnisse endgültig vorbei ist.

Klar, dass der 39jährige Übungsleiter nicht müde wird, die erforderliche Einstellung, Kampfgeist und Laufbereitschaft einzufordern. Eben die Grundvoraussetzungen, um im Fußball erfolgreich zu sein. Aber da sind ja auch noch die Gastgeber, die ihre Niederlagenserie nach dem Trainerwechsel - Necatin Ebrem (DITIB Solingen) für den Ex-VfB Hildener Marc Schmale - mit dem 2:1-Heimerfolg am Ostermontag gegen Lohausen vorerst beendeten. "Was in Solingen passierte, interessiert uns weniger. Wir schauen nur auf uns, müssen endlich wieder ein positives Zeichen setzen. Das sind wir dem Verein und unseren Fans einfach schuldig. Wir alle brauchen endlich wieder ein Erfolgserlebnis", appelliert Pawliczek an die Ehre seiner Spieler.

Gut, dass der Coach wieder auf die zuletzt fehlenden Leistungsträger Stefan Gies und Martin Eckert sowie auf den talentierten Marco Ramoser zurückgreifen kann. Daniel Fischermann fehlt wegen seiner fünften gelben Karte, ist aber auch verletzt. Für Justin Illmann (Hüftprellung) steht Philipp Weymann zwischen den Pfosten.

(ER)
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