Fußball Süder vertrauen in eigene Stärke

Hilden · Die Hildener Fußballer gehen als eingespielte Truppe in die Saison und wollen diesmal den Bezirksliga-Erhalt frühzeitig unter Dach und Fach bringen. Das Ziel ist ein einstelliger Tabellenplatz.

 Die Fluktuation in der Hildener Mannschaft hält sich in Grenzen. Und von den personellen Verstärkungen ist die SpVg. 05/06 überzeugt.

Die Fluktuation in der Hildener Mannschaft hält sich in Grenzen. Und von den personellen Verstärkungen ist die SpVg. 05/06 überzeugt.

Foto: Olaf Staschik

Allmählich steigt der Adrenalinspiegel, werden Anspannung, aber auch die nötige Portion Vorfreude vor dem Meisterschaftsauftakt größer. Das ist auch gut so - nach fast sechswöchiger Vorbereitungszeit. Dennoch gehen die Bezirksliga-Fußballer der SpVg. Hilden 05/06 mit einer gewissen Gelassenheit, verbunden mit dem Vertrauen in die eigene Stärke, in die am Sonntag mit dem Heimspiel gegen DITIB Solingen beginnende Punkterunde.

Apropos Selbstvertrauen. "Das war schon klasse, wie wir mit den 16 Punkten aus den letzten sechs Spielen der vergangenen Saison den Ligaerhalt förmlich auf den letzten Drücker klar gemacht haben. Auf diese Leistungen werden wir aufbauen, gehen deshalb auch zuversichtlich an die kommenden Aufgaben heran", sagt Spielertrainer Bartek Pawliczek im Rückblick auf die spannende Endphase der abgelaufenen Spielzeit. Der 38-Jährige hatte im Zusammenwirken mit seiner Mannschaft großen Anteil daran, dass die Süder jetzt ihre fünfte Bezirksliga-Spielzeit in Folge in Angriff nehmen.

Das sieht auch Ralf Tschaschler so, der den 38-Jährigen Mitte April vom Mittelfeldmann zum Spielertrainer beförderte. "Bartek hat seinerzeit mit seiner Art eine neue Begeisterung entfacht und alle, letztlich erfolgreich, auf den Klassenerhalt eingeschworen. Ich bin zuversichtlich, dass wir nahtlos daran anknüpfen können. Wir haben eine eingespielte Truppe, uns dazu personell verstärkt und sollten vor einer sorgenfreien Saison stehen", betont der 1. Vorsitzende, der bei einem optimalen Saisonverlauf sogar mit dem "oberen Tabellendrittel" liebäugelt.

So weit möchte sich der spielende Coach indes nicht aus dem Fenster lehnen, gleichwohl strahlt auch Pawliczek Optimismus aus. "Unser Ziel ist ein einstelliger Tabellenplatz. Ich bin überzeugt, dass wir uns gegenüber der Vorsaison als Team steigern werden. Gerade unsere jungen Leute haben in dem einen Jahr Bezirksliga nicht nur dazu gelernt, sondern immer noch Potential nach oben", betont der Übungsleiter. Aber die Saison werde nicht einfach, weil durch die Umstrukturierung der Gruppe 1 gleich acht weitgehend unbekannte Gegner warten. "Das Leistungsvermögen zum Beispiel der Solinger Klubs oder von Dabringhausen und Aufsteiger Burscheid können wir nur schwer einschätzen. Andererseits wollen wir unser Ding machen und möglichst unser Spiel durchbringen", sagt der Coach. Unser Spiel, das heißt im Ansatz aus einer Vierer-Abwehrkette und davor zwei "Sechsern" schnell über die Außenpositionen in die Offensive kommen.

Was alle Fußballtrainer wissen, macht sich auch Pawliczek zu eigen: "Gut aus den Startlöchern kommen und weitgehend vom Verletzungspech verschont bleiben, das sind schon mal gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Saison." Spielführer bleiben die Brüder Stefan und Tobias Gies. Stefan (29) bringt als "Chefkapitän" die Erwartungshaltung der Kollegen auf den Punkt: "Die Neuzugänge passen sportlich und charakterlich sehr gut zu uns, sind schon voll integriert. Das ist wesentlich, weil Kompaktheit und kollektives Auftreten weiterhin unsere Stärken sein sollen. Wir haben in den letzten zwei Jahren immer bis zum letzten Spieltag gegen den Abstieg gekämpft. Jetzt wollen wir endlich einmal eine sorgenfreie Saison erleben." Ein realistischer Vorsatz, da zunächst einmal nur drei Klubs in die Kreisliga A absteigen.

(ER)
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