Handball TBW-Frauen laufen ohne Fortune gegen den 1. FC Köln an

Wülfrath · Die Wülfrather Handballerinnen verlieren auch das Rückspiel gegen den hohen Favoriten, halten aber zumindest nach der Pause mit.

 Kreisläuferin Simone Fränken (rechts) hatte einen schweren Stand.

Kreisläuferin Simone Fränken (rechts) hatte einen schweren Stand.

Foto: Janicki

Neues Jahr, altes Leid: In der zwölften Partie in der Dritten Liga kassierten die Handballerinnen des TB Wülfrath die elfte Niederlage und halten damit die rote Laterne weiter fest in der Hand. In der ersten Begegnung der Rückrunde unterlag die Mannschaft von Lars Faßbender dem 1. FC Köln 01/07 mit 16:25 (7:15). Der TBW-Trainer war dennoch zufrieden, denn im Hinspiel stand noch eine herbe 13:35-Abfuhr zu Buche. "Unterm Strich haben wir eine ganz ordentliche Leistung gezeigt", stellte Faßbender fest. Gerade vor eigenem Publikum wollte sich sein Team diesmal wesentlich besser verkaufen als noch beim Duell in Köln, das für den Aufsteiger zugleich die Premiere in der Dritten Liga bedeutete.

Ein miserabler Start warf die Wülfrather Pläne jedoch über den Haufen. Bereits nach sieben Minuten sahen sich die Gastgeberinnen mit 0:6 im Hintertreffen - und Lars Faßbender zog mit einer Auszeit die Reißleine. "Wir sind überhaupt nichts ins Spiel reingekommen", erkannte der TBW-Coach und sah sich an den ersten Vergleich zwischen beiden Kontrahenten erinnert: "Die Kölnerinnen waren einfach gedankenschneller. Wir sind nicht in die Zweikämpfe gekommen. Während wir zurückgelaufen sind, hat es schon wieder in unserem Kasten geklingelt. Da war die Messe bereits gelesen." Entsprechend groß war der Frust in der Anfangsphase. Positiv: Die TBW-Handballerinnen ließen sich nicht hängen. Faßbender stellte die Abwehr um. Simone Fränken nahm nun in der Deckung einen offensiveren Part ein. Eine Maßnahme, die Erfolg zeitigte. Während die Verteidigung jetzt kompakt stand, verhinderte die mangelnde Durchschlagskraft im Angriff ein besseres Ergebnis. Allein in der ersten Halbzeit traf Daria Blume vier Mal nur das Lattenkreuz. Und auch drei vergebene Tempogegenstöße schlugen ins Kontor.

Gleichwohl schafften es die Wülfratherinnen, zumindest die zweite Halbzeit mit 9:10 fast ausgeglichen zu gestalten. Dabei mussten sie häufiger Unterzahl Tribut zollen, denn die Schiedsrichter verhängten insgesamt zehn Zeitstrafen gegen das TBW-Team, während Köln nur zwei aufgebrummt bekam. "Das Endergebnis ist deutlich zu hoch, auch wenn wir verdient verloren haben", analysierte Faßbender. Der Trainer blickt aber zuversichtlich nach vorne. Jetzt hat seine Truppe erst einmal zwei Wochen Pause - und hofft dann auf die Rückkehr einiger Rekonvaleszenten.

TB Wülfrath: Watermeier, Klanz, Sklorz - Pasternak (2), Gipperich, Blume (3), Meyer (4), Buiting (2/2), Fränken (1), Klatt (1), Kieckbusch (3), Stausberg.

1. FC Köln 01/07: Krückmeier, Ellereit - Jaquet, Bönners (3/1), Dirks (1), Flohr (4), Wagner (2), Huckenbeck (3/1), V. Idelberger (5/1), Schmidt (1), Nelissen, Schumacher (1), Frank (3), Demmerath (2).

(RP)
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