Handball TBW-Frauen planen diesmal keine Gastgeschenke

Tb · Heute Abend gibt Regionalliga-Absteiger TuS Lintfort seine Visitenkarte in der Fliethe-Halle ab.

 Kristin Meyer (Mitte) verteilte mit ihren Kolleginnen kleine Krüge mit Inhalt, damit die Südkoreanerinnen etwas Handfestes als Erinnerung haben.

Kristin Meyer (Mitte) verteilte mit ihren Kolleginnen kleine Krüge mit Inhalt, damit die Südkoreanerinnen etwas Handfestes als Erinnerung haben.

Foto: Janicki

Wülfrath - TuS Lintfort (Frauen). Für die TBW-Handballerinnen steht heute Abend (17.45 Uhr) in der Fliethe-Halle gleich das nächste Glanzlicht in der noch jungen Saison an. Denn nach dem Auftakt-Duell in der Dritten Liga beim letztjährigen Vizemeister Köln geht es für den Aufsteiger nun gegen den Regionalliga-Absteiger TuS Lintfort. Auch in dieser Begegnung sind die Rollen klar verteilt. Gleichwohl nehmen die Wülfratherinnen den Part des Außenseiters gerne an, wollen sich zumindest gut verkaufen.

Schritt die Mannschaft von Lars Faßbender in der ersten Drittliga-Begegnung noch fast zaghaft zur Tat, zeigte sie im Freundschaftsspiel gegen Südkorea bereits einen wesentlich beherzteren Auftritt. Und deshalb spiegelte sich nach dem Abpfiff Zufriedenheit in den Gesichtern. "Das war auf jeden Fall ein tolles Erlebnis", gestand Lisa Sippli. Die Rückraumakteurin ergänzte mit strahlenden Augen: "Das war ja nicht irgendeine Mannschaft, sondern der Asienmeister, der bei der Frauen-Weltmeisterschaft in der Gruppe der Deutschen spielt - das hat man nicht alle Tage." Ein Wiedererkennungseffekt im WM-Fernsehen ist also garantiert.

Trotz der klaren Niederlage demonstrierte Sippli Selbstbewusstsein. Und erklärte den Ablauf der englischen Woche: "Köln war noch Neuland, gegen Südkorea lief es schon besser. Wir wissen, woran wir arbeiten müssen - jetzt sind wir angekommen." Ein Sieg über Lintfort käme allerdings einer Sensation gleich. Zumal der TBW ohne Kirsten Gipperich (beruflich verhindert) und Nicole Hölters antritt. Die 26Jährige laboriert an einem Haarriss im Hüftknochen, muss deshalb drei Wochen pausieren.

(RP)
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