Basketball Training mit Profis

2. Camp „Ballers Paradise“ des TuS 96 Hilden.71 Jugendliche bekamen vier Tage lang die Feinheiten des Basketballs vermittelt.

Mit einem lauten, durchdringenden Pfiff versammelt Trainer Zuri Williams die Teilnehmer des Basketball Camps „Ballers Paradise“ um sich. Korbleger rechts und Korbleger links stehen für die Talente als Aufwärmübung an. Danach geht es für die 14- bis 17-Jährigen an diesem dritten Camp-Tag nach einer ausgiebigen Gymnastikeinheit über mehrere Stationen, an denen sie verschiedene Basketball-Elemente intensiv üben.

Bei Robert Shepperd, der letzte Saison noch die Düsseldorf Magics in der zweiten Liga trainierte, geht es um die „Defense“. Mit tief gebeugten Knien deckt Sebastian Szereday den Trainer ab, schlägt einige Male von unten gegen den Ball und geht in tiefer Verteidigungshaltung wieder zurück. Der 17-Jährige ist für die zweite Auflage des Basketball Workshops Ballers Paradise eigens aus Sathmar in Rumänien angereist. „Das Camp ist eine super Gelegenheit, die Feinheiten des Basketballs in Deutschland vermittelt zu bekommen. Vor allem in der Defensive habe ich dazu gelernt“, erklärt Sebastian Szereday. Außerdem lebt seine Großmutter in Köln – eine Übernachtungsmöglichkeit war also garantiert. Neben Sebastian Szereday kamen sogar noch drei Jungs aus dem hessischen Rimbach.

Eine Station weiter sorgt Hakim Hafidh für die körperliche Fitness der Teilnehmer. Der schlanke Mann mit den Dreadlocks gibt jetzt den Mädchen passende Kräftigungsübungen am Boden. Amelie Klever schafft es jedoch nicht, sich bis zum Ende der Zeit im Liegestütz zu halten. Die Übungen am Zugband sagen der 14-Jährigen da schon eher zu. „Viele Ballsportler machen zu wenig Krafttraining“, erklärt Hakim Hafidh. „Mir haben vor allem die Spiele am Ende gut gefallen. Ich war bereits letztes Jahr dabei und die Trainer haben das Camp wieder anders gestaltet“, plaudert Amelie Klever aus dem Nähkästchen. Danach üben die Teilnehmer außerdem noch an einer Wurf-Station, das Passen und das Ballhandling mit Zuri Williams, Aufbauspieler des TuS Hilden in der zweiten Regionalliga.

Die Organisatoren des Camps erschufen für die 71 Teilnehmer wirklich ein Paradies für Basketballer in der Sporthalle Am Bandsbusch. An den Wänden waren viele Poster von Weltstars wie Dirk Nowitzki, Kobe Bryant oder Michael Jordan aufgehängt. Im oberen Bereich war für die Jungen und Mädchen eine Getränke-Bar und eine Leinwand mit Spielszenen aufgebaut. Nach dem Training gab es für die Kinder und Jugendlichen noch eine warme Mahlzeit. Außerdem erhielten die Teilnehmer zum Gesamtpreis von 89 Euro noch ein T-Shirt.

Zwar war das Hildener Camp für Anfänger und Fortgeschrittene ausgelegt, doch meldeten sich fast nur Vereinsbasketballer an. „Doch man kann sich immer weiter entwickeln und dazu lernen“, betont Ingmar Gettmann, der das Projekt vor zwei Jahren gemeinsam mit Zuri Williams ins Leben gerufen hatte. Um mehr junge Sportler aufnehmen zu können, zog das „Ballers Paradise“ von der kleineren Fabriciushalle in die Sporthalle Am Bandsbusch um – mit Erfolg: Die Teilnehmerzahl verdoppelte sich vom Vorjahr (48) nahezu. „Wir wollten 50 Teilnehmer anlocken und sind nun natürlich sehr glücklich, dass es 71 geworden sind“, freut sich Ingmar Gettmann.

(RP)
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