Basketball TuS-Basketballer setzen sich durch

Mettmann · Die Hildener behalten in der 2. Regionalliga im Duell gegen die SW Baskets Wuppertal die notwendige Ruhe. Für Gäste-Trainer Zuri Williams, der früher selbst das TuS-Trikot trug, ist die Wiedersehensfreude trotzdem groß.

 Marten Dahlhaus schließt erfolgreich einen Korbleger ab.

Marten Dahlhaus schließt erfolgreich einen Korbleger ab.

Foto: Olaf Staschik

TuS Hilden - SW Baskets Wuppertal 66:62 (41:32). Nach der Schlusssirene gab es anerkennenden Beifall von den Rängen, zumindest von Anhängern des TuS. Denn zum (Fast-) Nachbarschaftsduell in der 2. Basketball-Regionalliga kamen auch zahlreiche Fans aus Wuppertal in die Stadtwerke Arena. Der dritte Saisonsieg der Hildener war das Resultat aus guter Teamarbeit und Behauptungswille. Denn nach einer vermeintlich komfortablen 39:27Führung (17.) durch den in der ersten Halbzeit starken Marten Dahlhaus schmolz der Vorsprung der Einheimischen nach und nach zusammen. Im Anschluss an die verwandelten Freiwürfe von Wuppertals Marco Braun zum 55:54-Anschluss (36.) stand die Partie gar auf des Messers Schneide.

"Am Ende hatten wir dann die etwas besseren Nerven. Schon in der Phase als die Wuppertaler immer näher herankamen, haben wir großen Einsatzwillen gezeigt, ohne den Gegner ganz aus dem Spiel nehmen zu können" sagte Cem Karal. Der Spielertrainer des TuS fügte hinzu: "Auch die drei Tests, die wir in der punktspielfreien Zeit absolviert hatten, wirkten sich letztlich positiv aus, weil wir trotz mancher Schwächen den etwas besseren Spielrhythmus hatten."

Das unterstrich indirekt auch SWCoach Zuri Williams, der in seiner alten sportlichen Heimat viele Hände schütteln musste. "Wir haben heute besonders in der ersten Halbzeit in der Defense nicht gut gearbeitet und vorne oft die falschen Entscheidungen getroffen. Meiner Mannschaft ist die lange Wettkampfpause nicht gut bekommen", urteilte der 42-jährige ehemalige "Regisseur" des TuS.

Die Hildener starteten auch ohne Aufbauspieler Dominik Polynice (privat verhindert) und Center Hendrik Merckens (Fußverletzung) mit Elan. Kaum waren vier Minuten gespielt, da stand ein 11:2 auf der Anzeigetafel und Ahmed Kaichouhi hatte - zum 9:2 - den ersten seiner drei Dreier getroffen. Bei den Gästen imponierte mit neun Punkten (von 15) der später merklich abbauende Marko Lovric. Neben Dahlhaus und Matthäus Kondraciewiez, setzte beim TuS in dieser Phase Adam Mekki mit ebenfalls neun Zählern die Akzente.

Im zweiten Abschnitt war es ein Spiel mit offenem Visier. "Wir haben zwar einiges zugelassen, aber dennoch eine gute Defense gespielt", urteilte Karal später. Trotzdem vermochte sich der ehemalige TuSCenter in Diensten von SW, Brahim Azzouz, unter dem Korb jetzt eindrucksvoller zu behaupten, erzielte vier seiner seiner acht Punkte in diesem Durchgang.

Im dritten Viertel blieben beide Teams lange Zeit eher unauffällig. Azzouz verkürzte auf 46:40, aber TuS-Routinier Jörg Holtz konterte mit drei verwandelten Freiwürfen in Serie. Schließlich ging der TuS mit einer 53:44-Führung in den letzten Durchgang. Karal erhöhte gleich auf 55:44, doch die Baskets blieben dran, weil es sich die Hildener durch zahlreiche Fehler im Spielaufbau oft schwer machten. So blieb es bis zuletzt spannend.

Center Tom Warnecke, der nicht seinen besten Tag erwischte (37. 59:54), aber in erster Linie Ahmed Kaichouhi, der den wichtigen Dreier zum 64:59 (39.) und zudem viermal von der Freiwurflinie traf, stellten die Weichen schließlich auf Sieg. "Das waren zwei wichtige Punkte gegen eine etwa gleichstarke Mannschaft. Bei mir lief es in der ersten Hälfte sehr gut, später ließ die Konzentration etwas nach", urteilte Marten Dahlhaus, der seine zehn Punkte allesamt in Halbzeit eins erzielte.

(ER)
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