Basketball TuS schwört sich auf harten Kampf ein

Mettmann · Die Hildener Basketballer erwarten in der 2. Regionalliga erneut eine enge Begegnung. Diesmal aber wollen sie in eigener Halle die Punkte mit aller Macht behalten und so ihre Chance auf den Klassenerhalt wahren.

 Die TuS-Basketballer wollen als Team überzeugen und ihre Kräfte bündeln.

Die TuS-Basketballer wollen als Team überzeugen und ihre Kräfte bündeln.

Foto: Olaf Staschik

TuS Hilden - BG Kamp-Lintfort. Die Gäste kommen heute mit einem klaren Ziel in die Stadtwerke Hilden Arena. Ein Sieg im Duell gegen den Vorletzten (19 Uhr) und der Klassenerhalt des Aufsteigers in der 2. Basketball-Regionalliga wäre wohl vorzeitig unter Dach und Fach. Natürlich will der TuS da noch ein gehöriges Wörtchen mitreden. Für den ist im Grunde genommen jede Partie an den verbleibenden sechs Spieltagen ein "Finale". Ein Blick auf die Tabelle macht deutlich warum. Der Rückstand auf den zehnten Rang, den die RheinStars Köln II mit zwölf Punkten einnehmen, beträgt vier Zähler, der auf Platz neun (SW Baskets Wuppertal) bereits sechs Punkte. Hildens Coach Cem Karal macht seine eigene Rechnung auf: "Wir müssen gegen Kamp-Lintfort unbedingt gewinnen. Köln und Wuppertal stehen sich im direkten Vergleich gegenüber. Da könnten wir also Boden gut machen."

Gleichwohl erst einmal in der Theorie, denn Kamp-Lintfort, nach dem Abstieg in die Oberliga 2015 im vergangenen Frühjahr direkt wieder aufgestiegen, ist eine hohe Hürde. Schon das Heimspiel entschied das Team von Trainer Thomas Liebke mit 75:66 für sich. Die BG präsentierte sich in der Hinrunde ohnehin in überragender Form, siegte zwischenzeitlich acht Mal hintereinander und beendete das Basketballjahr 2016 auf dem zweiten (!) Tabellenplatz. In der Zwischenzeit hat sich die Euphorie gelegt. Mit fünf Niederlagen hintereinander startete Kamp-Lintfort ins neue Jahr, feierte erst vor 14 Tagen mit dem umkämpften 69:59-Erfolg gegen den Leichlinger TV wieder einen Sieg. Nach 30 Minuten lag der LTV noch mit 51:44 vorne, hatte dem fulminanten Endspurt der Gastgeber (25:8 Punkte im letzten Viertel) aber kaum etwas entgegenzusetzen.

"Schon die erste Begegnung verlief sehr kampfbetont. Das wird auch am Samstag nicht anders sein. Lintfort spielt sehr robust, da müssen wir von der ersten Minute an gegenhalten. Im Hinspiel haben wir nach dem Zehn-Punkte-Rückstand zur Halbzeit im dritten Viertel richtig gut gespielt und vorübergehend sogar geführt", erinnert sich Cem Karal. Till Achtermeier (20 Punkte), Michael Schmak (17) und Janosch Feige (12) waren die besten Schützen beim Aufsteiger. Auf dieses Trio muss der TuS auch diesmal sein Augenmerk richten.

Karal geht davon aus, dass sein Team im Abstiegskampf weiter alle Kräfte mobilisiert. Die unglückliche 81:83-Niederlage vor zwei Wochen in Barmen ist raus aus den Köpfen. "Wir müssen jetzt auf die nächsten Aufgaben fokussiert sein. Nachkarten bringt nichts. Wir haben mit unserer dünnen Personaldecke sowieso Probleme genug. Das müssen wir mit der richtigen Einstellung und Kampfgeist kompensieren. Bei einem Sieg haben wir selbst noch alles in der Hand", nimmt der 38-jährige Spielertrainer sich und seine Mitstreiter in die Pflicht.

Die in Barmen krankheitsbedingt kaum eingesetzten Mattheus Kondraciewicz und Michael Mulde haben sich wieder erholt. Das Mitwirken des angeschlagenen Co-Trainers Jörg Holtz ist fraglich, der Einsatz von Aufbauspieler Ahmed Kaichouhi (Sprunggelenkverletzung) dagegen ausgeschlossen.

Selbst wenn der Tabellenfünfte (18 Punkte) der Papierform nach als Favorit anreist, einen Vorteil können die Hildener für sich in Anspruch nehmen: Sie haben bereits zwei der sechs Meisterschaftsbegegnungen in 2017 gewinnen können.

(ER)
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