Basketball TuS-Team ist noch nicht richtig eingespielt

Mettmann · Die Hildener Basketballer verlieren in der Oberliga erneut in eigener Halle. Deshalb belegen sie aktuell nur einen Platz im Mittelfeld.

 Mattheus Kondraciewicz setzt zurzeit die meisten Akzente.

Mattheus Kondraciewicz setzt zurzeit die meisten Akzente.

Foto: Olaf Staschik

TuS Hilden ETB SW Essen II 68:75 (35:42). Auch beim zweiten Heimauftritt der noch jungen Saison mussten sich die Basketballer des TuS 96 geschlagen geben. Damit kassierte der Regionalliga-Absteiger im dritten Spiel bereits die zweite Niederlage. Der Grund liegt für Mattheus Kondraciewicz auf der Hand. "Wir sind mit den neuen Leuten noch nicht richtig eingespielt", sagt der diesmal beste Werfer im Hildener Team. Und der 28-Jährige ergänzt: "Es fehlt uns auch noch etwa an der Fitness." Kondraciewicz selbst präsentiert sich in viel besserer Form als noch in der Vorsaison, setzt vor allem im Angriff wichtige Akzente. Liegt ihm die Oberliga mehr als die 2. Regionalliga? Die Antwort kommt wie aus der Pistole geschossen: "Es liegt wohl eher am Gewicht." Lächelend ergänzt Kondraciewicz: "Ich habe die Ernährung umgestellt, 20 Kilo abgenommen - das macht sich jetzt positiv bemerkbar." Der 1,94Meter-Mann hat nun wieder sein Idealgewicht, ist deshalb wesentlich wendiger und damit auch erfolgreicher. Derart an der Fitness gearbeitet haben in den vergangenen Monaten nicht alle Akteure im Hildener Kader, deshalb ging der Mannschaft in der Schlussphase auch etwas die Luft aus. Zumal die Bank diesmal dünn besetzt war: Mit Michael Mulde (beruflich verhindert), Robin Schlüter (Knieprobleme), Hourosh Sadeghi und Omid Wardaastiani Azar (beide persönliche Gründe) sagten kurzfristig gleich vier Akteure ab. Deshalb musste Trainer Cem Karal entgegen seinen Planungen auch diesmal selbst das Trikot überstreifen.

Dabei boten die Hildener im ersten Viertel aber noch eine überaus konzentrierte Leistung. Zwar gingen die Essener durch einen Dreier in Führung, doch Ahmed Kaichouhi und Sousian Aeraki brachten eine Minute später ihre Farben mit 4:3 in Front. Aeraki erhöhte sogar auf 6:3 (3.), dann aber setzen sich die Gäste mit einem 11:0-Lauf erst einmal auf 14:6 (6.) ab. Doch die TuS-Basketballer holten in der Folge Punkt für Punkt wieder auf. Nicklas Perry glich schließlich zum 16:16 (8.) aus. Danach entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Ende des ersten Viertels hatten die Essener knapp mit 24:22 die Nase vorn.

Im zweiten Abschnitt setzten sich die Essener mit einem 6:0-Lauf jedoch deutlicher ab. Erst nach dem 26:37-Rückstand (17.) fand die Mannschaft von Cem Karal wieder besser ins Spiel. Als Alexander Blankenstein auf 33:40 verkürzte, sah sich ETB-Trainer Tobias Trutzenberg zu seiner ersten Auszeit genötigt. Zur Pause hatte der Essener Sieben-Punkte-Vorsprung dann weiter Bestand.

Nach dem Seitenwechsel baute der ETB seine Führung zunächst auf 46:37 (22.) aus. Dann brachte Kondraciewicz sein Team mit sechs Punkten hintereinander auf 43:46 (23.) heran. Per Freiwurf glich Yunus Karci zum 50:50 aus und legte noch das 51:50 (26.) nach - die Partie war von neuem offen.

Zu Beginn des Schlussviertels sahen sich die Hildener mit 54:55 im Hintertreffen. Bis zum 57:59 (32.) hielten sie noch Tuchfühlung. Dreier von Manuel Möbes und Jonas Hunneman sowie ein Korberfolg von Luca Geske verschafften den Gästen mit dem 67:57 den entscheidenden Zehn-Punkte-Vorsprung. Zwar markierten die Hildener die letzten sechs Punkte in der Partie, doch die Aufholjagd kam zu spät.

(RP)
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