Lokalsport Unitas-Handballer liegen voll im Soll

Sv · Der Oberligist, der die aktuelle Saison als Jahr der Konsolidierung betrachtet, fährt gelassen zum starken SV Neukirchen

 Mittendrin, nicht nur dabei: Thomas Sorgnit (mit Ball) und die Unitas-Handballer finden oft richtige Lösungen.

Mittendrin, nicht nur dabei: Thomas Sorgnit (mit Ball) und die Unitas-Handballer finden oft richtige Lösungen.

Foto: Olaf Staschik (Archiv)

Neukirchen - Unitas Haan. Martin Blau ist nicht nur Chef der Unitas Haan, sondern auch ein glühender Fan der Sportart Handball. Daher begleitet der frühere Rückraumspieler sein Oberligateam morgen (16 Uhr, Halle Gymnasium Neukirchen-Vluyn) zum Auswärtsspiel beim SV Neukirchen. Es ist zu spüren, dass der Vorsitzende zufrieden mit seiner Mannschaft und der Arbeit von Trainers Jurek Tomasik ist. "Er hat eine positive Grundeinstellung und strahlt diese auch auf die Jungs aus", lobt Blau. Mit dem Verlauf der Saison, die der Verein bewusst als ein Konsolidierungsjahr ausgab, ist er auf jeden Fall sehr einverstanden.

Ob nun in Neukirchen weitere zwei Punkte zu den 6:4 Zählern der Unitas-Konto hinzukommen, hängt auch davon ab, wie es das Team um Marcel Obermeier und Thomas Sorgnit schafft, den bundesliga-erfahrenen Rückraum der Gastgeber in den Griff zu bekommen werden. "Ich habe sie beobachtet. Das sind natürlich erfahrene Spieler, die wir nicht zu ihrem Spielfluss kommen lassen dürfen", betont Tomasik, der die Qualität der Rückraumachse um Spielertrainer Jörg Förderer bestens kennt, "wir müssen viel arbeiten und viel verschieben."

Tomasik will sich von den bekannten Namen in den Reihen des Kontrahenten auf keinen Fall verrückt machen lassen, zumal die jüngsten Ergebnisse des SV eher ernüchternd waren - 21:30 bei Adler Königshof, 22:22 gegen TSV Aufderhöhe, 32:36 bei HSG Wesel. Darüber hinaus haben die Haaner inzwischen bewiesen, dass sie gegen jeden Widersacher ein Leistungstief im Spiel gut überstehen und sich zu Hochleistungen treiben können.

"Wenn wir unseren Plan, den wir uns erarbeitet haben, durchziehen, können wir auch in Neukirchen bestehen", erklärt Tomasik, der vorsichtig optimistisch wirkt. Hier lässt er sich selbst von den Ausfällen seiner Routiniers Anthony Pistolesi und Dawid Rosiak nicht beirren. Gerade für Rosiak sieht es dabei gar nicht gut aus. Es ist davon auszugehen, dass er nach seinem Knorpelschaden am Knie seine HandballKarriere wohl an den Nagel hängen. "Das ist wohl leider nicht auszuschließen", meint Martin Blau, der allerdings nicht spekulieren will - und natürlich viel lieber einen gesunden Rosiak sähe.

"Wir werden dem Kader der letzten Wochen vertrauen", betont Tomasik. Kein Wunder: So war Haan ja auch in den vergangenen Wochen erfolgreich. Und genau deshalb fährt Chef Blau morgen frohen Mutes nach Neukirchen.

(erd)
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