Handball Unitas will in Wesel das Beste herausholen

Mettmann · Nach der unglücklichen Niederlage gegen Aufderhöhe greifen die Haaner Handballer neu an.

HSG Wesel - DJK Unitas Haan. Jurek Tomasik ist ein ehrgeiziger Mann. Manchmal muss der Trainer aber auch die Grenzen des Machbaren erkennen - oder sie schlicht und einfach neu definieren. Weil in Haan die Handball-Uhren manchmal etwas anders laufen, setzt der Ex-Profi eben neue Ziele. "Wir wollen aus der momentanen Situation das Bestmögliche machen", sagt er mit einem gewinnenden Lächeln. Wohlwissend, dass die Vorzeichen für einen triumphalen Auftritt in Wesel nicht unbedingt gut stehen. Das ist auch der personellen Lage geschuldet. Denn nicht nur der Ausfall von Monty Kreisköther (Kreuzbandanriss) trifft das Unitas-Team hart, sondern auch der Abschied von Marcel Obermeier, der für mehrere Monate beruflich ins Ausland geht. Dazu kommt, dass selten alle Haaner Handballer gleichzeitig beim Training sind.

Trotzdem übte Tomasik mit seiner Mannschaft einige taktische Varianten ein, die helfen sollen, den Weseler Aufwärtstrend zu stoppen. Zuletzt feierten die Gastgeber zwei Siege in Folge, wiesen dabei den TSV Aufderhöhe und die SG Überruhr in die Schranken. "Die haben eine schlagkräftige Truppe zusammen. Das wird mit Sicherheit kein Selbstläufer", stellt Tomasik, der den Gegner selbst in Augenschein nahm, nüchtern fest. Zugleich will der Unitas-Coach aber auch das eigene Licht nicht unter den Scheffel stellen. Immerhin gestaltete sein Team die Partie gegen Spitzenreiter Königshof zumindest in der zweiten Halbzeit ausgeglichen. Und die Niederlage gegen Aufderhöhe nennt Tomasik "einfach dumm".

In Wesel baut der Trainer am Sonntag (16 Uhr, Schulzentrum Nord, Barthel-Bruyn-Weg) auf eine kompakte Abwehr. Daher könnte Anthony Pistolesi, der nach langer Verletzungspause in den letzten beiden Partien erst in der zweiten Halbzeit aufs Feld kam, diesmal von Beginn an spielen. Im Tor hat Tomasik dazu die Qual der Wahl, denn neben Niklas Mack und Neuzugang Dario Musacchio, der bei seinem Debüt in der Halle an der Adlerstraße eine überzeugende Vorstellung ablieferte, steht auch Sebastian Goeken wieder zur Verfügung.

(RP)
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