Lokalsport VfB 03 begibt sich auf die Fehlersuche

Mettmann · Die 1:5-Pleite beim Vorletzten Kalkum-Wittlaer schmerzt den Fußball-Oberligisten sehr. Trainer Björn Scheffels hat die Niederlage mit seiner Mannschaft aufgearbeitet. Sonntag kommt Bocholt - da soll es dann besser laufen.

 Stefan Schaumburg (r.) vergab im Spiel gegen Kalkum-Wittlaer einen Elfmeter - einer der vielen "Fehler", die dem Fußball-Oberligisten bei der 1:5-Pleite unterliefen.

Stefan Schaumburg (r.) vergab im Spiel gegen Kalkum-Wittlaer einen Elfmeter - einer der vielen "Fehler", die dem Fußball-Oberligisten bei der 1:5-Pleite unterliefen.

Foto: Olaf staschik

VfB 03 Hilden - 1. FC Bocholt. Es ging ein Menge daneben bei der 1:5-Niederlage der Hildener am vergangenen Oberliga-Spieltag in Kalkum-Wittlaer. Am Dienstagabend haben Björn Scheffels und seine Spieler, die Fehler gemeinsam aufgearbeitet - um es am Sonntag ab 15 Uhr am Hoffeld gegen die vor Saisonbeginn hoch gewetteten Bocholter besser zu machen. "Wir haben die Niederlage analysiert und festgestellt, dass wir die ersten drei Gegentore durch haarsträubende Fehler selbst verursacht haben. Und die hat der Gegner eben eiskalt bestraft. Das darf auf diesem Niveau nicht passieren. Vor allen Dingen nicht ein Gegentor nach nur zwei Minuten, das die ausgegebene taktische Marschroute schon früh nahezu über den Haufen wirft", sagt der VfB-Trainer vor dem Gastspiel des mit 27 Punkte im Tableau geführten Neunten.

Der riss zuletzt ebenfalls keine Bäume aus, unterlag zu Hause Turu Düsseldorf mit 0:2. Nach dem Abpfiff kündigte Teammanager Manuel Jara bereits an: "Jetzt wollen wir kommenden Sonntag in Hilden gewinnen und danach weiter Punkte sammeln, um schnell da unten raus zu kommen." Wie die individuell stark besetzten Bocholter in Schach zu halten sind, das machte die Turu vor. Mit taktischer Disziplin, Kampfgeist und großer Laufbereitschaft entführte die Elf von Coach Frank Zilles zurecht die drei Zähler aus dem altehrwürdigen Stadion Hünting.

Tugenden, die auch die Hildener am Sonntag (erfolgreich) auf den Platz bringen wollen. "Wir werden sicherlich das ein oder andere taktisch verändern. Grundsätzlich aber müssen wir vom Anpfiff weg hellwach sein und die Mannschaft muss bereit sein, hundert Prozent zu geben. Wenn da 10 oder 15 Prozent fehlen, dann passiert eben so etwas wie letzten Sonntag", betont der 34-jährige Übungsleiter und lässt keinen Zweifel daran, dass sich sein Team ganz anders präsentieren wird. Ähnlich sieht es Stefan Schaumburg, der in Kalkum beim Stande von 0:2 mit einem Foulelfmeter an Torhüter Gröger scheiterte. "Der verschossene Elfer war zwar ärgerlich, aber sicher nicht ausschlaggebend für die am Ende zu hohe Pleite. Uns sind einfach zu viele persönliche Patzer unterlaufen. Wir haben das besprochen und wissen, wo wir den Hebel ansetzen müssen", erklärt der stellvertretende Kapitän und ergänzt: "Bocholt ist sicher ein starker Gegner, aber auch wir haben unsere Qualität. Wir werden am Sonntag als kompakte Einheit eine Trotzreaktion zeigen, uns für das 0:2 im Hinspiel rehabilitieren und drei Punkte einfahren. Das ist unser Ziel und das wollen wir umsetzten."

Dabei wird Jannik Weber nicht helfen können. Der bisher beste Schütze des VfB (9 Treffer) ist nach der Roten Karte, die er sich unnötig gegen Kapellen eingefangen hat, weiterhin gesperrt. "Natürlich haben wir Jannik vermisst, konnten ihn auch nicht eins zu eins ersetzen. Aber wir werden am Sonntag in der Offensive Lösungen parat haben, um wieder durchschlagskräftiger und torgefährlicher aufzutreten", betont Scheffels. Pascal "Calli" Weber, Dennis Lichtenwimmer und Vincenzo Lorefice sieht der Trainer da als Alternativen - wenn auch mit anderen persönlichen Qualitätsmerkmalen als beim gesperrten Torjäger vom Dienst.

(ER)
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