Fußball VfB 03 gleicht erst kurz vor dem Ende aus

Mettmann · Wieder einmal erarbeitet sich der Hildener Oberligist nur wenige Chancen. Erst nach der 2:0-Führung des VfB Homberg kommt plötzlich Bewegung in das Spiel der Platzherren. Nach dem 2:2 durch Jannik Weber pfeift der Schiri ab.

 Zwei gute Chancen ließ Jannik Weber aus, überwand den Homberger Torhüter erst am Ende zum 2:2.

Zwei gute Chancen ließ Jannik Weber aus, überwand den Homberger Torhüter erst am Ende zum 2:2.

Foto: Olaf Staschik

VfB 03 Hilden - VfB Homberg 2:2 (0:0). Die Nachspielzeit neigte sich längst dem Ende zu, als Stefan Schaumburg den Ball noch einmal weit in die gegnerische Hälfte schlug. Das Leder landete vor den Füßen von Pascal Weber und der leitete mit einer Flanke von der rechten Seite den Ausgleich ein. Jannik Weber traf am linken Pfosten zum 2:2 - und verschwand wenig später in einer Jubeltraube an der Seitenlinie, in der auch Marcel Bastians steckte. Der Trainer gestand nach dem Abpfiff: "Das habe ich nicht mehr erwartet. Aber das ist vielleicht auch das Phänomen Hoffeldstraße: Die Mannschaft gibt nie auf." Auf der anderen Seite hatten die Hildener, die erst in den letzten 20 Minuten der Begegnung aufwachten, aber auch Glück, dass die Homberger ihre Chancen nicht zu mehr Toren nutzten. "Wir hätten gewinnen müssen und es wäre verdient gewesen", erklärte deshalb Stefan Janßen. Doch der Gäste-Coach lobte auch die Platzherren: "Hilden hat alles gegeben, Biss bis zur letzten Sekunde bewiesen."

Zuvor bekamen die Zuschauer einen offenen Schlagabtausch geboten, aber zumindest in der ersten Halbzeit tauchten die Kontrahenten kaum gefährlich in Strafraumnähe aus. Die einzig wirklich gute Gelegenheit erarbeiteten sich die Hildener vier Minuten vor der Pause. Nach einer Flanke von Robin Müller parierte Torhüter Philipp Gutkowski aber die Direktabnahme von Jannik Weber.

Nach dem Seitenwechsel nahm die Begegnung dann Fahrt auf. Das lag vor allem an den Hombergern, die immer wieder flott nach vorne kombinierten. Kurz nach dem Wiederanpfiff musste deshalb Stefan Schaumburg nach einer Ecke per Kopf auf der Linie klären (48.). Auf der anderen Seite hatte Jannik Weber nach Steilpass von Schaumburg plötzlich freie Bahn, jagte den Ball jedoch am linken Pfosten vorbei (50.). Die Strafe folgte prompt. Dennis Wibbe tauchte im Hildener Strafraum auf, ließ sich auch von Verteidiger Dominik Donath nicht aus der Ruhe bringen und lupfte dann den Ball nervenstark über Torhüter Bastian Sube, der zu früh abgetaucht war (53.). Kurz danach verhinderte Maurice Fiolka mit einer Fußabwehr auf der Linie den nächsten Homberger Treffer durch Jonas Rölver (60.). Ein Fehlpass von Fiolka im Spielaufbau leitete aber den 0:2Rückstand ein. Justin Bock und Dennis Wibbe brillierten mit perfektem Doppelpassspiel und Wibbe vollendete letztlich locker (71.).

Gut, dass nur zwei Minuten später Gianluca de Meo mit einer präzisen Flanke diagonal auf Stefan Schaumburg den Anschlusstreffer einleitete. Der Hildener Kapitän nahm in der rechten Strafraumhälfte Maß und verkürzte auf 1:2 (73.). Das Tor war das Signal zur Aufholjagd. Die Platzherren forcierten nun das Tempo, doch die Homberger verteidigten geschickt. Und in der Schlussphase nahm Trainer Stefan Janßen noch mit zwei Wechseln etwas Zeit von der Uhr. Das alles reichte den Gästen nicht - weil Pascal Weber seinen Sturmpartner Jannik Weber präzise bediente. Nach dem 2:2 pfiff Schiedsrichter Christian Szewczyk gar nicht mehr an.

(RP)
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