Fußball VfB 03 Hilden fliegt aus dem Pokal

Mettmann · Die zweite Runde auf Niederrheinebene ist für den Fußball-Oberligisten die Endstation. Erst nutzt die Elf von Georg Kreß ihre guten Chancen nicht - und dann hat sie im Elfmeterschießen das Nachsehen.

 Auch Jannik Weber war nach dem Pokalaus bitter enttäuscht.

Auch Jannik Weber war nach dem Pokalaus bitter enttäuscht.

Foto: Staschik

Spvvg. Sterkrade-Nord - VfB 03 Hilden n. E. 5:3 (1:1, 1:1). Georg Kreß hatte vor der Pokalaufgabe beim Oberhausener Landesligisten gewarnt. Doch am Ende scheiterten die Fußballer des VfB 03 in der zweiten Runde auf Niederrheinebene weniger an einem unbequemen Gegner, sondern vielmehr an sich selbst. "Wer so fahrlässig mit seinen Chancen umgeht, hat den Sieg auch nicht verdient", konstatierte Kreß. Der Hildener Chefcoach war ob der schwachen Vorstellung seiner Truppe bitter enttäuscht. Bereits in der Pause las er seinem Team die Leviten: "Ihr lasst alles vermissen, was eine Mannschaft zeigen muss, die im Pokal weiterkommen will."

Schon der Start war für die Gäste verkorkst. Manuel Schulz, eigentlich für die Anfangsformation eingeplant, kam erst nach dem Anpfiff auf der Anlage in Oberhausen an. Der Innenverteidiger, der direkt von einem Studientermin in Bochum anreiste, steckte im Autobahnstau fest. Weil Florian Grün wegen einer Gelbsperre gänzlich ausfiel, übernahmen deshalb Joshua Schneider und Nils Remmert den Part in der Zentrale der Abwehrkette, die Außenpositionen besetzten Robin Reuter und Manuel Mirek.

Die erste kalte Dusche folgte kurz nach dem Anpfiff. Während die Hildener noch um Ordnung in den eigenen Reihen bemüht waren, nutzte Tom Mattern die günstige Gelegenheit und brachte die Sterkrader mit 1:0 (5.) in Führung. Wenigstens ließ der Ausgleich nicht lange auf sich warten. Dominik Donath, der diesmal den ungewohnten Sechser-Part für den angeschlagenen Fabian Andree (leichte Zerrung) übernahm, eroberte den Ball im Mittelfeld, marschierte direkt nach vorne. Weil ihn die Platzherren nicht wirklich störten, zog der 29-Jährige aus 20 Metern ab und traf flach ins rechte unter Eck (25.). Das brachte aber nur wenig Besserung ins Spiel des VfB 03. Kurz vor der Pause hatte das Kreß-Team zudem Glück, als Schiedsrichter Jonathan Becker nach einem Gewühl im Strafraum auf den Elfmeterpunkt zeigte, Torhüter Bastian Sube aber den Schuss von Hilal Ali Khan parierte (40.).

Nach dem Seitenwechsel blieben die Hildener Fußballer zunächst weiter blass, kamen erst in der letzten halben Stunde der zweiten Halbzeit zu guten Kontermöglichkeiten, doch Patrick Percoco, Stefan Schaumburg und Jannik Weber vermochten ihre Chancen nicht zu nutzen. Das zog sich in der Verlängerung fort. Deshalb musste letztlich das Elfmeterschießen die Entscheidung bringen. Während Schaumburg und Weber ihre Strafstöße noch sicher verwandelten, traf Schulz anschließend nur den Pfosten und Percoco scheiterte an Keeper Klingbeil. Auf der anderen Seite hielt Sube zwar einen Sterkrader Versuch, doch das reichte nicht, um die Niederlage des Hildener Oberligisten abzuwenden.

(RP)
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