Fußball VfB 03 jagt den ersten Punkten hinterher

Mettmann · Nach der Niederlage bei der TuRU wollen die Hildener heute Abend im ersten Oberliga-Heimspiel Wiedergutmachung leisten.

 Abwehrmann Robin Müller (l.) ist angeschlagen, konnte deshalb am Montag nicht trainieren.

Abwehrmann Robin Müller (l.) ist angeschlagen, konnte deshalb am Montag nicht trainieren.

Foto: Archiv/Staschik

VfB 03 Hilden - VfB Homberg. Die englische Woche zum Start der Meisterschaft hat es für die Fußballer des VfB 03 in sich. Denn nach der Niederlage beim letztjährigen Vierten TuRU Düsseldorf bekommen es die Hildener heute Abend (19.30 Uhr, Hoffeldstraße) mit dem nächsten unbequemen Gegner zu tun. Nach nur einem Jahr Abstinenz kehrte der VfB Homberg in die Oberliga zurück - und setzte mit dem 4:0-Erfolg über den SC Düsseldorf-West gleich eine Duftmarke. Der Lohn für die engagierte Offensivleistung folgte für die Mannschaft von Stefan Janßen auf dem Fuß - der Liga-Neuling thront zum Auftakt an der Tabellenspitze.

Am ersten Spieltag unterstrichen die Homberger, dass sie die Euphorie aus dem Titelgewinn der vergangenen Saison mit in die neue Spielzeit nehmen wollen. Selbstbewusstsein tankte die Janßen-Truppe zweifellos, als sie im Juni den Aufstieg durch einen 4:3-Erfolg im finalen Gipfeltreffen gegen den FSV Duisburg perfekt machte. Mann des Tages war seinerzeit Sebastian Santana, der zwei Treffer zum Sieg beisteuerte. Die Torjägerkrone in der Landesliga-Gruppe 2 holte allerdings sein Vereinskamerad Marcel Kalski, der es am Ende auf 29 Treffer brachte und im Duell gegen den FSV in Gerd-Müller-Manier das entscheidende 4:3 erzielte.

Der Abstieg vor einem Jahr in die Landesliga war ein bitterer Moment in der Geschichte des VfB Homberg. In 34 Begegnungen kassierte die Mannschaft 22 Niederlagen - am Ende fehlten satte 20 Punkte zum Klassenerhalt. Die Seuchensaison machten die Duisburger schnell vergessen. Mit 42 Punkten und einem Torverhältnis von 90:39 kehrten sie in eindruckvoller Manier zurück. Und wollen nun in ihrem seit vielen Jahren gewohnten Arbeitsumfeld wieder Leistung zeigen. Der Klassenerhalt ist das Ziel. "Alles andere wäre vermessen", sagte Frank Hildebrandt. Zugleich warnte der Sportliche Leiter vor dem Oberliga-Auftakt: "Solch einen Fehlstart, wie er uns vor zwei Jahren in der Oberliga passiert ist, dürfen wir uns diesmal nicht erlauben. Ich hoffe, dass wir gut aus den Startblöcken kommen und die Aufstiegseuphorie mit in die neue Serie transportieren." Das Unterfangen gelang. Entsprechend zufrieden ist Stefan Janßen. "Als Neuling so in eine Spielzeit zu starten, ist natürlich ein Glücksfall", sagt der Homberger Coach. Und kündigt an: "Nach dem Ergebnis fahren wir mit Rückenwind zum Mittwochsspiel nach Hilden."

Die Konkurrenz des Oberliga-Rückkehrers ist also gewarnt. "Die haben eine sehr gute Truppe", stellt Marcel Bastians fest. Zugleich aber betont der Trainer des VfB 03: "Wir gehen mit Respekt an das Spiel heran, aber diese Aufgabe müssen wir jetzt lösen." Denn auf eigenem Platz wollen die Hildener unbedingt punkten. Die englische Woche kommt den Verantwortlichen dabei gerade recht. "Wir brauchen nicht lange über die Niederlage bei der TuRU nachdenken, sondern haben schnell die Möglichkeit, das wieder geradezubiegen", erklärt Bastians. Allerdings muss seine Mannschaft sich in allen Belangen steigern, vor allem aber in der Offensive. "Wir müssen mutiger und zielstrebiger nach vorne gehen", fordert der Coach des VfB 03. Zugleich soll sein Team die Fehlerquote im Spielaufbau reduzieren - viel zu schnell gingen am Sonntag die hart erkämpften Bälle wieder verloren. Und damit lud die Mannschaft die TuRU zu Kontern ein.

Ob es personelle Veränderungen in der Anfangsformation des VfB 03 gibt, ließ Marcel Bastians offen. Mag sein, dass die Hildener heute Abend wieder mit zwei Spitzen agieren und dafür das Mittelfeld kompakter aufstellen. Zumal mit Pascal Weber ein schneller Stürmer in den Kader zurückgekehrt ist. In puncto Taktik wollen sich die Tüftler Marcel Bastians und Teamchef Michael Kulm aber nicht in die Karten schauen lassen. Keine Veränderungen dürfte es dagegen in der Abwehrkette geben. Auch wenn Robin Müller (Schlag auf den Fuß) und Dominik Donath (Kniebeschwerden) angeschlagen sind. "Ich gehe davon aus, dass beide wieder auflaufen können", sagt Bastians.

(RP)
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