Fußball VfB 03 stellt sich auf harten Pokalkampf ein

Mettmann · In der dritten Runde des Niederrheinpokals sind die Hildener Fußballer gegen den Regionalliga-Absteiger SSVg Velbert Außenseiter.

VfB 03 Hilden - SSVg Velbert. Normalerweise ziehen Trainer ein erstes Resümee gerne nach dem zehnten Spieltag. Die Verantwortlichen des Fußball-Oberligisten VfB 03 blickten am Mittwochabend bereits nach neun Meisterschaftsbegegnungen erstmals auf die Bilanz. "Das war jetzt ein guter Zeitpunkt", fand Michael Kulm. "Wir wollten der Mannschaft vor den beiden schweren Partien gegen Velbert das richtige Signal geben", erklärte der Teammanager. Und das kam an - weil die Zusammenfassung der bisherigen Leistungen eben auch viel Lob enthielt. Das Entscheidende für Kulm: "Wenn wir über die Gemeinschaft kommen, können wir die individuelle Klasse des Gegners wettmachen."

VfB-Kapitän Stefan Schaumburg ist auf jeden Fall erfreut - nicht nur wegen der lobenden Worte, sondern auch wegen der Fakten, die sich in der Tabelle widerspiegeln. Denn mit 17 Punkten und einem Torverhältnis von 23:14 nehmen die Hildener derzeit Rang fünf in der Oberliga ein. Nur vier Zähler mehr weist die SSVg Velbert auf - der Regionalliga-Absteiger gibt am Sonntag (15 Uhr) in der dritten Runde des Niederrheinpokals seine Visitenkarte auf der Anlage an der Hoffeldstraße ab. Nur drei Tage später kommt es erneut in Hilden zum Meisterschaftsduell der beiden Kontrahenten.

"Im Moment haben wir einen schönen Lauf und wollen eigentlich gar nicht darüber reden. Je mehr man nachdenkt, um so holpriger wird dieser Lauf dann", sagt Schaumburg. Und ergänzt: "Die richtig schweren Brocken kommen erst noch." Wie eben die Velberter. "Wir wissen ja, wie schnell sich so etwas ändern kann", warnt der Mannschaftsführer vor zu großer Euphorie, verspricht aber zugleich: "Wir werden weiter dran ziehen. Im Moment macht es ja doppelt so viel Spaß, Schweißperlen zu vergießen." Den 6:0-Kantersieg über die Meerbuscher mag er nicht überbewerten. "Die waren nicht ganz so gut drauf." Und der 4:1-Auftritt beim SC West? "Da haben wir in den ersten neun Minuten drei Tore gemacht und die waren total geschockt. Wer weiß, wie die Partie sonst verlaufen wäre." Stolz hebt Schaumburg lieber die Verbesserungen im taktischen Bereich hervor. "Wir sind hinten echt stabiler", betont er. Und weil zuletzt im Angriff mit Pascal Weber, Jannik Weber, Park Ilwkon und Patrick Percoco oder auch dem derzeit wieder verletzten Vincenzo Lorefice die Last des Toreschießens gleich auf mehreren Schultern verteilt war, rechnen sich die Hildener auch gegen das von Ex-Profi Karsten Hutwelker trainierte Velberter Team Chancen aus. "Wir wissen, was das für den Verein bedeuten kann - hinter dem Törchen wartet wieder ein attraktives Los", betont Schaumburg. Die nächste Runde hat auch der Teammanager im Blick. "Ich weiß aus Erfahrung, wie schön es ist, in so einem Endspiel zu stehen. Diese Erfahrung wünsche ich auch meiner Mannschaft", erklärt Kulm.

(RP)
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