Fußball VfB 03 verzweifelt an der Ausbeute

Mettmann · Die Hildener Oberliga-Fußballer erarbeiten sich auch gegen die TuRU Düsseldorf eine Vielzahl von Chancen, aber sie scheitern wieder einmal an der mangelhaften Verwertung und verlieren mit 1:3.

 Janik Weber rauft sich die Haare: Der Ball will einfach nicht in den Düsseldorfer Kasten springen.

Janik Weber rauft sich die Haare: Der Ball will einfach nicht in den Düsseldorfer Kasten springen.

Foto: Olaf Staschik

VfB Hilden - TuRU Düsseldorf 1:3 (1:1). Die Fußballer des VfB 03 erlebten den nächsten Rückschlag. Eine Halbzeit lang gaben sie im Oberliga-Duell gegen die TuRU den Ton an, dann aber dominierten die Düsseldorfer zunehmend die Partie und bewiesen letztlich in den entscheidende Momenten mehr Cleverness als die Hildener, die im Kampf um den Klassenerhalt verstärkt den Blick nach unten richten.

Im Heimspiel setzte die Mannschaft von Toni Molina die Gäste von Beginn an mit einer offensiven Pressdeckung unter Druck. Zählbares sprang aber nicht heraus. Nach einer halben Stunde verpuffte der Effekt. Und dann nutzten die Düsseldorfer die erste gute Möglichkeit. Die VfB-Abwehr klärte nicht konsequent und Nozumo Nonaka nutzte seinen Freiraum auf der linken Seite, traf volley zur TuRU-Führung ins rechte untere Eck (37.).

Die Hildener verstärkten wieder den Druck. Nach einer Ecke von Stefan Schaumburg köpfte Manuel Schulz ein, doch Schiedsrichter Andre Schwanicke erkannte den Treffer wegen Foulspiels nicht an (40.). Dann setzte Jannik Weber mit einem Steilpass Schaumburg in Szene, doch der gefühlvolle Schlenzer des Mittelfeldakteurs ging an die Latte (43.). Kurz vor dem Pausenpfiff konnten die VfB-Fans aber doch noch jubeln. Die TuRU wehrte zunächst eine Ecke von Florian Marx ab, aber Dennis Krol fasste sich ein Herz und erzielte mit einer Direktabnahme aus 20 Metern den Ausgleich zum 1:1 (45.).

Die erste gute Möglichkeit der Gäste nach dem Wiederanpfiff vereitelte Malte Engelhardt mit einer Fußabwehr gegen Saban Ferati (49.), dann parierte der VfB-Torhüter einen Distanzschuss von Patrick Dertwinkel (55.). Im Gegenzug traf Patrick Percoco nur den Querbalken (56.). Dann leitete Dominik Donath einen Diagonalpass von Schaumburg direkt in die Mitte auf Jannik Weber, doch der Stürmer zirkelte das Leder aus kurzer Distanz über die Latte (59.). Effektiver agierten die Düsseldorfer. Sabon Ferati stürmte über die rechte Seite nach vorn, versetzte im Strafraum sowohl Marcel Bastians als auch Florian Marx und jagte die Kugel aus spitzem Winkel zur 2:1-Führung ins Netz (61.). Nur drei Minuten später scheiterte Fabian zur Linden nach einem langen Pass von Fabian Andree zunächst freistehend an Torhüter Björn Nowitzki und seinen Nachschuss wehrte Kwadwo Amoako auf der Linie ab. Als Vincenzo Lorefice kurz nach seiner Einwechslung vermeintlich zum Ausgleich in den TuRU-Kasten traf, erwies sich Schiri Schwanicke zum Entsetzen der Hildener erneut als Spielverderber (82.). Die letzten überhasteten Angriffe des VfB 03 brachten keinen Erfolg mehr. Statt dessen vollendete Markus Rychlik in der Nachspielzeit einen Konter per Heber über Keeper Engelhardt hinweg zum 3:1.

(RP)
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