Fußball VfB Hilden läuft zu den ersten Tests auf

Hilden · In dieser Woche lernten die Oberliga-Fußballer die malerische Runde um den Unterbacher See ausgiebig kennen. Denn Ausdauer muss die Mannschaft auch in dieser Saison beweisen, wenn sie zum dritten Mal den Liga-Erhalt schaffen will.

 Nach dem Auftakt-Grillen war die Ruhe schnell vorbei: Trainer Georg Kreß brachte die Fußballer des VfB Hilden in dieser Woche auf Trab.

Nach dem Auftakt-Grillen war die Ruhe schnell vorbei: Trainer Georg Kreß brachte die Fußballer des VfB Hilden in dieser Woche auf Trab.

Foto: Olaf Staschik

Im ersten Training nach der vierwöchigen Sommerpause ließen es die Fußballer des VfB 03 vergangenen Sonntag noch geruhsam angehen. Die Aussicht auf das anschließende gemeinsame Grillen machte den Start der Vorbereitung etwas einfacher für die Hildener. Denn letztlich war der Auftakt der Vorbereitung eine reine Schnuppereinheit: Der neue Chefcoach Georg Kreß und das Oberliga-Team des VfB 03 lernten sich erstmals auf dem Platz näher kennen.

Am Montag begann dann mit den Laufeinheiten rund um den Unterbacher See der sportliche Ernst. Inzwischen haben die Hildener die ersten vier Einheiten des umfangreichen Vorbereitungsprogramms absolviert - und Georg Kreß ist zufrieden. "Die ersten Eindrücke sind positiv, die Mannschaft zieht gut mit", sagt der Trainer. Wohlwissend: "Noch sind alle auf dem gleichen Stand. Man muss mal abwarten, wie sich das Ganze entwickelt, wenn die ersten Enttäuschungen kommen." Besonderes Lob zollte Kreß auch der Zusammenarbeit mit Björn Opgenoorth, der dem Coach eine ausführliche Leistungsdiagnostik der einzelnen Spieler lieferte. "Vom ersten Tag an hatte ich damit valide Zahlen", stellte Kreß fest. Eine gute Basis, um die Ausdauereinheiten zu steuern.

Seit Donnerstag Abend ist auch Manuel Schulz mit von der Partie. Patrick Percoco weilt dagegen noch im Urlaub, und Manuel Mirek verabschiedete sich mit einer Adduktorenzerrung in eine zweiwöchige Zwangspause. "Suboptimal" verläuft die Vorbereitung auch für Neuzugang Bastian Sube und Dennis Lichtenwimmer. Beide Spieler studieren an der Kölner Sporthochschule Sportmanagement und absolvieren im Rahmen ihrer Ausbildung derzeit halbjährige Praktika. Lichtenwimmer ist noch bis Ende August in Stuttgart beschäftigt, Sube arbeitet bis Ende September in Herzogenaurach. Beide Akteure halten sich unter der Woche bei Vereinen ihrer aktuellen "Wahlheimat" fit, laufen nur am Wochenende in Hilden auf. "Beim Dennis ist das nicht so problematisch, auch wenn er sich wie alle anderen Spieler unter dem neuen Trainer wieder neu beweisen muss. Und einen Torwart zu integrieren, ist etwas einfacher", erklärt Wolfgang Appelstiel. Der Vorsitzende des VfB 03 kümmerte sich in den vergangenen Wochen vornehmlich um die Verpflichtung der Neuzugänge - und angelte sich mit einer Portion Glück neben Sube, dessen Wechsel nach Hilden schon einige Monate feststeht, noch einen erfahrenen Torhüter. Nico Tauschel spielte in der vergangenen Saison beim Landesligisten FC Remscheid die führende Rolle zwischen den Pfosten, ehe ihn Anfang April eine Arthritis aus der Bahn warf. Inzwischen hat der 25-Jährige die rheumatische Erkrankung überwunden, absolviert nun ein zweiwöchiges Aufbauprogramm unter Diplomwissenschaftler Björn Opgenoorth - und dürfte sich dann mit Sube einen harten Kampf um den Job im VfB-Kasten liefern. Wolfgang Appelstiel kommt das gerade recht. "Im Torhüterbereich hatten wir zuletzt zu schwankende Leistungen, müssen da mehr Konstanz reinbekommen", betont der Vorsitzende. Appelstiel hat nach den Erfahrungen der beiden ersten Oberliga-Jahre erkannt: "Die Torwartposition ist ganz entscheidend. Wenn wir noch einmal so viele Treffer kassieren wie in der vergangenen Saison, dann wird es schwer für uns, die Klasse zu halten." Und das ist schließlich das erklärte Ziel des Traditionsklubs.

(RP)
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