Leichtathletik Winterlaufserie startet diesmal ohne Schnee

Hilden · Die Hildener AT rechnet nach rund 700 Voranmeldungen zur fünften Auflage mit einem neuen Teilnehmerrekord.

 Im Januar 2015 gingen die Läufer dick eingemummelt auf die verschneite Strecke. Diesmal sind die Temperaturen wesentlich angenehmer.

Im Januar 2015 gingen die Läufer dick eingemummelt auf die verschneite Strecke. Diesmal sind die Temperaturen wesentlich angenehmer.

Foto: Archiv/Staschik

Ein klein wenig stolz sind die Verantwortlichen der HAT schon, auch wenn die Winterlaufserie des größten Hildener Sportvereins nur ein ganz kleines Jubiläum feiert. Denn zum fünften Mal startet am Sonntag der große Läuferpulk durch den Stadtwald. Ein Erfolg ist die Veranstaltung bereits jetzt, denn über 700 Anmeldungen liegen bislang vor - im vergangenen Jahr waren es zum Online-Meldeschluss lediglich 650 Voranmeldungen. "Das gibt einen neuen Teilnehmerrekord", sagt Wolfgang Döpper. Auch diesmal hält der HAT-Triathlet als Cheforganisator die Fäden in der Hand. Rund 40 bis 50 Helfer stehen ihm zur Seite - der überwiegende Teil kommt ebenfalls aus der Triathlon-Abteilung. Denn die sind wettererprobt. "Ein Handballer stellt sich nicht so schnell in den Wald", stellt Döpper trocken fest.

Mit Freuden registriert auch Sven Reuter die Teilnehmerzahlen. "Man sieht, dass die Winterlaufserie weiter gewachsen ist", erklärt der Vorsitzende der Hildener AT. Und ergänzt: "Es gibt ja viele Laufveranstaltungen in der Umgebung, aber unsere kann sich weiter etablieren." Reuter rechnet am Sonntag noch mit rund 100 Nachmeldungen. "Man muss natürlich auch Glück mit dem Wetter haben", weiß er. Während in den vergangenen Jahren oftmals Schneefall die Organisation erschwerte, kündigt Petrus diesmal Regen an. Da droht zumindest keine Rutschgefahr auf den Wegen. "Das Wetter passt zur Winterlaufserie", findet Reuter. Zugleich blickt er schon weiter nach vorne. "Irgendwann möchten wir mal gerne die magische Grenze von insgesamt 1000 Läufern erreichen", gesteht er. Damit das gelingt, arbeitet das Organisationsteam jedes Jahr an Verbesserungen. In diesem Jahr ist es die Zeitnahme. "Früher konnten wir den Läufern nur Bruttozeiten nennen: Mit dem Startschuss lief die Uhr", erläutert Reuter. "Jetzt gibt es aber die Nettozeiten." Möglich machen die individuelle Messung zwei Decoder-Matten - eine am Start und eine im Ziel. Außerdem müssen die Läufer den Zeitmessungschip nicht mehr am Schuh befestigen, sondern er ist direkt in die Startnummer eingearbeitet. "Am Schuh gingen die Chips öfters kaputt. Wir hoffen, dass das jetzt nicht mehr der Fall ist", sagt der HAT-Vorsitzende.

Bevor es am Sonntag richtig losgeht, will Hildens Bürgermeisterin Birgit Alkenings die Läufer noch mit motivierenden Worten auf die Strecke schicken. Der erste Startschuss fällt übrigens um 10. 15 Uhr für die Bambini, die 430 Meter absolvieren.

Der Höhepunkt ist um 11.50 Uhr der Start der Großen Serie, die für die Sportler mit der Zehn-Kilometer-Distanz beginnt und sich an den nächsten beiden Wettkampftagen über 15 Kilometer auf 21,1 Kilometer steigert. Damit die Läufer ungestört ihre Runden drehen können hat Döpper am Sonntag noch einen besonderen Wunsch an Hundebesitzer. "Es wäre schön, wenn sie ihre Hunde in der Zeit von 11 bis 13 Uhr anleinen könnten", appelliert der Cheforganisator. Die HAT will zudem eigens mit Schildern an den Hauptwegen darauf hinweisen, dass sich zu diesem Zeitpunkt ein Läuferpulk durch den Stadtwald bewegt. Die Titelverteidiger sind nicht dabei. Vielleicht kommt aber kurzfristig der eine oder andere Läufer, der sich auf die Deutsche Meisterschaft vorbereitet. "Die knallen dann einfach mal einen schnellen Zehner als Trainingslauf durch den Wald", berichtet Döpper lachend.

(RP)
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