Fußball Wülfrath will nächstes Ausrufezeichen setzen

Mettmann · Nach zwei Siegen in Folge schöpfen die bislang abgeschlagenen Fußballer des 1. FCW im Landesliga-Abstiegskampf wieder Hoffnung.

 Anastasios Anastasiou steuerte zuletzt einen Treffer zum Sieg in Rellinghausen bei.

Anastasios Anastasiou steuerte zuletzt einen Treffer zum Sieg in Rellinghausen bei.

Foto: Dietrich Janicki

VdS Nievenheim - 1. FC Wülfrath. Die Ostertage brachten für die Wülfrather Landesliga-Fußballer die lang ersehnte Wende. Sechs Punkte waren die erfreuliche Ausbeute für das Team von Mesut Güngör. "Nach vier Niederlagen in Folge sind wir sehr froh, dass jetzt ein deutlicher Aufwärtstrend zu verzeichnen ist. Wir stehen aber weiter auf einem Abstiegsplatz und müssen in den nächsten Spielen an die guten Vorstellungen bei Blau-Weiß Oberhausen und gegen den ESC Rellinghausen anknüpfen, um in der Tabelle in Richtung unteres Mittelfeld schauen zu können", erklärt der FCWTrainer. Für ihn war es wichtig, dass seine Mannschaft sichtlich an Selbstvertrauen gewonnen hat. "Meine Jungs gehen jetzt auf dem Platz mit einer ganz anderen Körpersprache zur Sache. Sie zeigen die nötige Aggressivität und Galligkeit, die man haben muss, wenn im Abstiegskampf dringend Punkte geholt werden müssen."

Mesut Güngör macht zugleich deutlich, dass es nichts bringt, wenn bei einem Spiel immer nur an das Punktekonto gedacht wird. "Wir wissen alle, dass es verdammt schwer sein wird, den Punkteabstand zum ersten Nichtabstiegsplatz oder wenigsten zum 15. Tabellenplatz, der zur Relegation berechtigt, zu verkürzen. Zumal an den letzten beiden Spieltagen die Mitkonkurrenten um den Klassenerhalt ebenfalls gepunktet haben. "Ich habe meiner Mannschaft gesagt, dass sie von Spiel zu Spiel denken soll und es nichts bringt, nur den Klassenerhalt im Kopf zu haben. Wenn wir unsere kämpferischen und spielerischen Mittel gezielt einbringen, brauchen wir uns hinter keinem Gegner zu verstecken."

Der Wülfrather Coach zeigt einigen Respekt vor den Nievenheimern. Das Team aus Dormagen, das in der vergangenen Spielzeit aus der Oberliga abgestiegen ist, belegt derzeit den siebten Tabellenplatz. "Das ist eine spielerische starke Mannschaft, die uns einiges abverlangen wird. Die Nievenheimer sind sicherlich Favorit, wir werden aber alles daran setzen, ihnen Paroli zu bieten." Die einzelnen Spieler kennt Güngor nicht näher, dafür aber den Trainer der Gastgeber. Es ist der ehemalige Fortuna-Fußballer Thomas Bahr. "Wir spielen zusammen in der Altherren-Mannschaft von Fortuna Düsseldorf. Unser Teammanager ist Heinz Schneider, der Sponsor und Präsident des Oberligisten TuRU Düsseldorf."

In Dormagen-Nievenheim (Sonntag, 15 Uhr Sportplatz Südstraße), kann der FCW-Trainer personell aus dem Vollen schöpfen. Auch Denis Levering, der zuletzt wegen seiner fünften gelben Karte gesperrt war, und Daniel Gordzielik (Urlaub) stehen wieder zur Verfügung. Güngör hofft, dass sein Team erneut kompakt im Abwehrverbund steht und die Offensivabteilung mit Will Taki, Michael Günther und Anastasios Anastasiou wieder an ihre zuletzt gezeigte Treffsicherheit anknüpft. "Eigentlich müsste ich beim Favoriten mit einem Punkt zufrieden sein. Es ist aber klar, dass wir in unserer derzeitigen Situation mehr als einen Punkt benötigen." Der dritte Sieg in Folge wäre ein Riesenschritt.

(klm)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort