Fußball Wülfrather brauchen jetzt den richtigen Dreh

Sc · Der FCW hat das Ziel Aufstieg noch nicht ad acta gelegt.

 Mohammed Akbulut.

Mohammed Akbulut.

Foto: Archiv/dj

Radevormwald - 1. FC Wülfrath. Den bisherigen Saisonverlauf stellten sich die Verantwortlichen des FCW sicher anders vor. Die Wülfrather gingen mit dem Anspruch in die Bezirksliga-Runde, ganz oben in der Tabelle mitzumischen, nachdem in der vergangenen Saison der Aufstieg in die Landesliga erst in der Relegationsrunde scheiterte. Jetzt sollte die Mannschaft erneut den Aufstieg in Angriff nehmen. Die Bilanz nach 14 Spieltagen ist jedoch ernüchternd: Tabellenplatz acht und zehn Punkte Rückstand auf den zweiten Rang, der zumindest die Relegation bedeuten würde.

Joachim Dünn macht keinen Hehl daraus, dass die sportliche Lage beim FCW nicht zufriedenstellend ist. Den Grund sieht der FCW-Trainer unter anderem in den gravierenden Leistungsschwankungen seines Teams. "Das ist eine Frage der Einstellung. Es gelingt unserem Fußballern leider nicht, in jedes Spiel mit der notwendigen Konzentration und dem Einsatzwillen sowie dem absoluten Siegeswillen zu gehen. Woran das liegt, ist schwer zu diagnostizieren." Dabei verfügt der Kader über genügend Qualität, um ernsthafte Ansprüche anmelden zu können. Es sind einige Spieler dabei, die über langjährige Erfahrung, auch in höheren Klassen, verfügen.

Joachim Dünn ist der Auffassung, dass viel Potenzial im Kader steckt, das aber viel zu selten abgerufen wird. "Da sind wir dann bei der Qualität. Die macht sich meiner Meinung nach bemerkbar, wenn es der Mannschaft gelingt, über einen längeren Zeitraum gut zu spielen und zu punkten. Davon sind wir derzeit einiges entfernt." Dünn und seine Trainerkollegen Robby Begovic und Martin Haschke hoffen aber weiterhin, dass die Wülfrather den Dreh kriegen und doch noch einen Weg finden, um in der Tabelle deutlich höher zu klettern.

Der Kader hat sich derweil etwas verkleinert. Nachdem sich der Verein bereits im beiderseitigen Einvernehmen von Marc Morsbach trennte, verabschiedete sich jetzt Muhammed Akbulut. "Er wollte eine Stammplatzgarantie, die wir ihm aber nicht geben konnten und wollten", berichtet Dünn. Akbulut schloss sich mittlerweile dem Solinger Kreisligisten SC Alyidiz an. "Wir haben noch 20 Spieler im Kader. Das müsste für die weitere Saison reichen", sagt Dünn gelassen.

Vor der Begegnung in Radevormwald (Sonntag, 14.30 Uhr) hat Wülfrath dennoch personelle Probleme, da einige Spieler angeschlagen sind. Der FCW-Coach hofft jedoch, dass der im Abwehrzentrum sehr vermisste Kapitän Julian Guxha nach seiner Verletzung wieder in den Kader zurückkehrt. "Wenn wir die unter uns stehen Radevormwalder nicht unterschätzen und von Beginn an konzentriert zur Sache gehen, ist ein Dreier möglich", geht Dünn optimistisch in das Spiel.

(klm)
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